08.09.2024

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Migrantengewalt

Selbst Oderbruch wird zum Angstraum

Tschetschenen überfallen Festbesucher: Gewaltexzesse von Asylsuchern erreichen den ländlichen Raum

Hermann Müller
08.07.2024

Die alljährlichen Sommerfeste des Oderbruchmuseums im idyllisch gelegenen Altranft sind normalerweise eine Garantie für ausgelassene Stimmung und gute Unterhaltung. In diesem Jahr endete für Besucher des Altranfter Dorf- und Museumsfestes der sommerliche Abend jedoch mit Angst und Schrecken, zum Teil auch mit Verletzungen durch brutale Gewalt.

Wie es im offiziellen Polizeibericht heißt, sind Besucher beim Verlassen des Festgeländes am frühen Morgen des 23. Juni zunächst verbal belästigt worden. Im weiteren Verlauf sollen dann einzelne Festbesucher auch attackiert worden sein: „Jeweils einer der Täter hätte demnach zugeschlagen, und wenn die derart Angegangenen dann zu Boden fielen, hätten die anderen auf den Gestürzten eingetreten“, so die Darstellung der Polizei. Weiter heißt es im Polizeibericht: „Die Schläger flüchteten, jedoch konnte ein Teil derer auf Grund von Zeugenhinweisen bekannt gemacht werden. Das Trio ist bereits hinlänglich bekannt, wobei auch Gewaltdelikte zu ihrem Portfolio zählten.“

Der Bericht der Polizei und auch die Darstellung einer Regionalzeitung spiegeln möglicherweise nur einen Teil dessen wider, was sich am Rande des Museumsfestes in der Nacht zum 23. Juni in dem Oderbruchdorf abgespielt hat.

Täter zumeist aus dem Kaukasus
Beim Landtagsabgeordneten Lars Günther (AfD) meldeten sich mehrere Bürger, die von einer Gruppe von 20 bis 30 zumeist tschetschenischen Jugendlichen gesprochen haben. Die Augenzeugen berichteten zudem von einer wesentlich größeren Anzahl von Verletzten: Demnach sollen nicht nur fünf, sondern etwa 15 Festbesucher beim Verlassen des Festgeländes zum Teil brutal zusammengeschlagen worden sein. Demnach hat sich die Gruppe der Jugendlichen jeweils einzelne Festgäste herausgegriffen.

Gab es Gegenwehr, waren die Opfer sofort von mehreren Tätern umringt. Selbst wenn die Opfer bereits am Boden lagen, hätten die Angreifer weiter auf sie eingeschlagen und getreten. Dass sich nicht alle Opfer bei der Polizei gemeldet haben, ist für Bewohner der Region nicht verwunderlich. Längst habe sich nämlich auch in Städte wie Bad Freienwalde und Prenzlau ein Klima der Angst vor äußerst gewaltbereiten, zumeist aus dem Kaukasus stammenden Jugendlichen breit gemacht. Befördert wird diese Angststimmung offenbar noch durch den Umstand, dass es im ländlichen Raum durchaus seine Zeit dauern kann, bis im Notfall Polizei zur Stelle ist. Auch beim Museumsfest in Altranft war die Polizei zwar mit einigen Beamten vor Ort. Die war laut Zeugenaussagen jedoch mit der Lage überfordert, bis Verstärkung eintraf.

Gänzlich neu ist die Gewalt durch migrantische Jugendbanden am Rande von Dorffesten im Oderbruch nicht: Bereits im Juni 2022 hatte eine Gruppe von etwa zwanzig Jugendlichen, laut Zeugenaussagen zumeist Tschetschenen, die Gäste eines Dorffestspiels in Neutrebbin attackiert. Seinerzeit hatte es noch Vermutungen gegeben, dass bei den Angriffen auch Revierkämpfe zwischen tschetschenischen und albanischen Jugendlichen eine Rolle gespielt haben. Mit Blick auf die jüngsten Gewaltvorfälle in Altranft hält der Landtagsabgeordnete Günther dies für unwahrscheinlich. Grund: Die Reviere im Drogenhandel seien mittlerweile auch im Oderbruch abgesteckt, so Günther.

„Dieses Land übernehmen“
Der Abgeordnete aus Bad Freienwalde wertet die Gewalt beim Museumsfest stattdessen als pure Machtdemonstration durch migrantische Jugendliche, von denen viele aus der Nordkaukasusregion stammten: „Das ekstatische Ausleben von Gewalt auf den Straßen ist auch ein Zeigen, wer hier die Macht hat. Man kann darin sogar ein Signal sehen, dass man dieses Land übernehmen will.“ Trifft diese Diagnose zu, dann setzt im Oderbruch möglicherweise eine Entwicklung ein, die in Österreich schon fortgeschritten ist.

Österreichs Innenministerium kam in seinem neuesten Sicherheitsbericht zu der Einschätzung, dass tschetschenische Banden mittlerweile eine so herausragende Stellung in der Organisierten Kriminalität des Landes inne hätten, „dass sich andere Gruppen mit ihnen arrangieren müssten, um ihren Geschäften ungestört nachgehen zu können“. Nach Einschätzung des Innenministeriums in Wien beherrschen die Tschetschenen-Banden mittlerweile Felder wie Wirtschaftskriminalität, Erpressung, Drogen- und Waffenhandel sowie illegales Glücksspiel.

Diese Zustandsbeschreibung ist möglicherweise nur ein Ausblick auf das, was Brandenburg droht, wenn nicht gegengesteuert wird. Das Beispiel des Landkreises Märkisch-Oderland zeigt, dass diese Gefahr im ländlichen Raum sogar besonders groß sein kann, wenn Polizei fehlt und Opfer Angst vor brutaler Rache haben müssen, wenn sie es wagen, Anzeige zu erstatten.


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