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In seinem Buch zum Heiligen Jahr 2025 stellt Helmut Moll 15 deutschsprachige Märtyrer vor, die wegen ihres Bekenntnisses ermordet wurden
Millionen Christen werden weltweit verfolgt. Auch heute noch gibt es christliche Märtyrer, die wegen ihres Glaubens ermordet werden. Prälat Helmut Moll stellt 15 deutschsprachige Märtyrer des 21. Jahrhunderts aus verschiedenen christlichen Konfessionen in seinem neuen Buch vor.
Für viele ist es unvorstellbar, dass auch heute noch Menschen wegen ihres christlichen Glaubens ermordet werden. Aber der christliche Glaube ist derjenige, der in der modernen Welt am meisten Widerspruch erfährt. Der Autor stellt Menschen vor, die im ersten Viertel des Jahrhunderts für ihren Glauben gestorben sind. Sie kommen nicht nur aus Deutschland, sondern auch aus Österreich, der Schweiz und Südtirol. Drei davon sind Russlanddeutsche. Sie wurden zu Blutzeugen in Asien, Afrika und Europa. Sie waren katholisch, evangelisch oder freikirchlich. In Wort und Bild werden sie von Moll als Vorbild für christlichen Bekennermut präsentiert.
Moll fand die Märtyrer des 21. Jahrhunderts beim Hilfswerk Open Doors in der Nähe von Frankfurt. Dieses kümmert sich als überkonfessionelle Institution um verfolgte Christen in aller Welt. Auch die Märtyrer-Kirche in Uhldingen am Bodensee konnte ihm Namen nennen. Bei der katholischen Agenzia Fides (Presseorgan der Päpstlichen Missionswerke) in Rom hat er die katholischen Märtyrer seines Buches gefunden. Die meisten der von Moll vorgestellten deutschsprachigen Märtyrer sind in islamischen Ländern gestorben. Sie hatten sich aus freien Stücken entschlossen, nach Jemen, Mali, Afghanistan oder in die Türkei zu gehen, um dort den christlichen Glauben mitten im Islam zu verkünden.
Erschreckend ist die Geschichte von Johannes und Sabine Hentschel, die mit ihrem kleinen Kind Simon für ihren Glauben im Jemen gestorben sind. Mit diesen Biographien erzählt Moll auch viel von den Ländern, in denen es lebensgefährlich ist, sich als Christ zu seinem Glauben zu bekennen. Die Glaubensmärtyrer, darunter auch die beiden russlanddeutschen, freikirchlichen Missionarinnen Rita Stumpp und Anita Grünwald, wussten, dass man in den islamischen Ländern für das Bekenntnis zu Christus ermordet werden kann.
Moll stellt auch eine junge Frau aus Lüneburg vor, Katrin Waschk, sie musste in Deutschland sterben, weil sie in ihrem christlichen Glauben verankert, eine jesidische Frau unterstützt hat, die von ihrem Mann verfolgt wurde.
Helmut Moll: „Christliche deutschsprachige Märtyrer 2000 bis 2024. Zum Heiligen Jahr 2025“, Dominus-Verlag, Augsburg 2024, broschiert, 40 Seiten, 5,85 Euro