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Insbesondere ihre Einwanderung möchte die Stiftung zum Wohle der Wirtschaft gefördert sehen: Migranten von außerhalb der EU
Foto: paInsbesondere ihre Einwanderung möchte die Stiftung zum Wohle der Wirtschaft gefördert sehen: Migranten von außerhalb der EU

„Fachkräftemigrationsmonitor“

Trotz Corona halten Lobbyisten an ihren Zielen fest

Die Bertelsmann-Stiftung fordert nach wie vor noch mehr Migration und eine Besserstellung insbesondere nichteuropäischer Einwanderer

Peter Entinger
02.02.2021

Die Argumentation der Einwanderungslobby ist hinlänglich bekannt: Die deutsche Bevölkerung sei überaltert. Die Zahl der arbeitsfähigen Deutschen nehme ab. Der deutschen Wirtschaft drohe deshalb Fachkräftemangel. Dieses Problem lasse sich durch eine Forcierung der Einwanderung lösen. Um auswanderungswillige Ausländer zur Einwanderung nach Deutschland zu animieren und zu motivieren, bedürfe es indes einer Willkommenskultur. Und die sei in Deutschland noch immer nicht ausgeprägt genug. Ungeachtet von Corona, Lockdown und der wegen ihnen drohenden Arbeitslosigkeit (siehe Artikel unten) wiederholt die Bertelsmann-Stiftung diese Argumentation auch in der jüngsten Ausgabe ihres sogenannten Fachkräftemigrationsmonitors.

Junge Ausländer brauche das Land

Laut dieser Veröffentlichung zeigt eine Befragung von Unternehmen durch Civey im September und Oktober 2020, dass 55 Prozent der befragten Führungskräfte in jenem Jahre Engpässe bei Fachkräften erfahren haben und für 2021 keine Besserung erwarten. „Größere Unternehmen sind häufiger vom Fachkräftemangel betroffen als kleine“, sagt Matthias Mayer, eine der Autoren und laut Impressum „Senior Expert Programm Integration und Bildung“. Besonders der Gesundheitssektor und das Bauwesen litten unter Engpässen. Dies könne in Zeiten der Pandemie nicht sonderlich überraschen. Schon seit Jahren setze die Pflegebranche auch qualifiziertes Personal aus dem Ausland ein. Junge Deutsche finde man für diesen schlecht bezahlten Knochenjob kaum. Doch durch die Corona-Ausbrüche, teilweise Grenzschließungen und die Angst um die eigene Gesundheit scheine es auch schwieriger zu werden, Menschen aus Süd- und Osteuropa für diese Arbeit in Deutschland zu gewinnen.

Für die Studie wurden je nach Frage 500 oder 2500 Entscheider in deutschen Unternehmen verschiedener Größen vom 21. September bis 20. Oktober 2020 online befragt. Um dem Mangel an Fachkräften entgegenzuwirken, setzten die befragten Unternehmen in erster Linie darauf, neue Mitarbeiter auszubilden sowie das vorhandene Personal durch Weiterbildung und bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf im eigenen Betrieb zu halten. Nur 17 Prozent gäben dagegen an, Fachkräfte aus dem Ausland zu rekrutieren.

Wie genau sich die Corona-Krise in Deutschland auf den Bedarf und die Zuwanderung von Fachkräften auswirken werde, sei noch nicht absehbar. Strukturelle Probleme der deutschen Wirtschaft hinsichtlich Facharbeitern seien indes auch schon vor dem Pandemie-Ausbruch sichtbar gewesen. So habe es bereits 2019 einen Rückgang an ausländischen Facharbeitern gegeben. Zudem sei eine stärkere Abwanderung von Arbeitsmigranten erkennbar gewesen. Deutschland sei im Vergleich zu anderen Staaten der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) einfach nicht mehr attraktiv genug.

Neben dem seit mehreren Jahren bekannten Fachkräftemangel in der Medizin, der Pflege und dem Baugewerbe kämen andere Bereiche dazu. Denn auch Arbeitskräfte mit einem höheren Fortbildungs- oder Studienabschluss würden dringend gesucht.

Das gelte vor allem für Berufe aus den Bereichen Gesundheit sowie Mathematik-, Ingenieur- und Naturwissenschaften sowie Technik (MINT). Laut Erhebungen des Instituts der Deutschen Wirtschaft in Köln (IW) sind heute zwei von drei Arbeitsplätzen, die eine entsprechende Berufsausbildung oder ein Studium voraussetzen, schwer oder gar nicht zu besetzen. Als Ursachen für den spürbaren Fachkräftemangel führen Forscher verschiedene Gründe an, nicht zuletzt die zunehmende Überalterung der deutschen Gesellschaft. Aufgrund der abnehmenden Geburtenraten in den letzten Jahrzehnten stünden dem Arbeitsmarkt immer weniger Fachkräfte zur Verfügung. Auch wenn Demographen nicht mehr mit einem weiterhin so starken Schrumpfen der Bevölkerung rechnen, werde die Zahl der Menschen im arbeitsfähigen Alter weiter kräftig sinken – um gut zehn Prozent bis zum Jahr 2040.

Das Land sei nicht anziehend genug

Seit Jahren gebe es daher Bestrebungen, vermehrt Fachkräfte aus dem Ausland zu rekrutieren. Aber sprachliche Verständigungsprobleme und Schwierigkeiten, Qualifikationen einzuschätzen zu können, seien immer noch die Hauptfaktoren, die Unternehmen von einer Suche im Ausland abhielten. Die Bertelsmann-Studie legt allerdings Wert auf den Hinweis, dass der geringe Fachkräftezuzug nicht zuletzt strukturell bedingt sei in dem Sinne, dass Zuwanderer auf dem deutschen Arbeitsmarkt schlechter gestellt seien als Einheimische und unter ihnen solche aus Nicht-EU-Staaten noch einmal hinter solchen aus EU-Staaten zurückbleiben würden.

Wie genau sich die Corona-Krise in Deutschland auf den Bedarf und die Zuwanderung von Fachkräften auswirken wird, ist nach Einschätzung der Autoren derzeit noch nicht absehbar. Allerdings gebe es bisher keine Anzeichen, dass die Pandemie etwas an der strukturellen Herausforderung des demografischen Wandels für die deutsche Wirtschaft ändern werde. „Auch wenn wir mit großen Unsicherheiten bei den Entwicklungen am Arbeitsmarkt rechnen müssen, werden Fachkräfte aus dem Ausland für deutsche Unternehmen angesichts der sinkenden Zahl einheimischer Arbeitskräfte eine zunehmend wichtige Rolle spielen“, erklärt Mayer. Das Credo und die Botschaft der Autoren lässt sich in etwa so zusammenfassen: Es würden vor allem junge Menschen aus dem Ausland benötigt, um dem Fachkräftemangel in Deutschland zu begegnen. Doch die, die qualifiziert seien, fänden Deutschland in aller Regel nicht attraktiv genug.


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Kommentare

Ralf Pöhling am 06.02.21, 12:44 Uhr

Bei der Bertelsmann Stiftung scheint man das Problem einfach nicht verstehen zu wollen. Zuwanderung in den deutschen Arbeitsmarkt funktioniert noch ganz gut, wenn dies innerhalb der EU von statten geht, da Bildungs- und Ausbildungsstand, sowie Arbeitsethos kulturell bedingt innerhalb der EU doch recht ähnlich sind und das Migrieren einer Arbeitskraft von Osteuropa nach Westeuropa oder umgekehrt meist nur mit dem Erlernen einer anderen Sprache einhergeht. Man muss einer (echten) Fachkraft innerhalb der EU üblicherweise nicht beibringen, wie man mit einem Hammer einen Nagel in die Wand schlägt und zudem auch nicht erklären, dass man pünktlich zum Dienst erscheinen muss, damit der Betrieb seine Verpflichtungen gegenüber dem Kunden erfüllen kann. Bei der Zuwanderung aus völlig anderen Kulturkreisen, wie etwa Afrika oder Arabien, ist das alles völlig anders. Nicht nur dass dort meist nicht nach unseren Maßstäben ausgebildet wird, die Lebenseinstellung ist auch eine andere. Während bei uns (noch) der Fleiß vorherrscht und die Notwendigkeit, ein Gemeinwesen und seine Infrastruktur hegen und pflegen zu müssen, gar nicht erst diskutiert werden muss, ist das in anderen Kulturkreisen nicht nur nicht der Fall, man hält unsere Strebsamkeit für Dummheit, weil man die geografisch bedingte, lebensnotwendige Instandhaltung unserer Infrastruktur und das gesellschaftliche Zusammenspiel gar nicht versteht. Man muss bei Zuwanderern aus Afrika und Arabien also nicht nur das Erlernen einer anderen Sprache mit einkalkulieren, sondern auch einen kompletten Kulturwechsel. Und da wird es schwierig, wenn der Zuwanderer ein gewisses Alter überschritten hat, seine Sozialisation also abgeschlossen ist, oder seine Familie direkt in Parallelgesellschaften einwandert, in denen nicht unsere Kultur, sondern die des Herkunftslandes von alt nach jung weitergegeben wird. Wir erhalten auf diesem Wege nämlich nur Zuwanderung in den Sozialstaat, was die Arbeitskosten wegen der stetig steigenden Sozialabgaben meilenweit ins Kraut schießen lässt und genau aus diesem Grund echte Fachkräfte bei uns gar nicht mehr vorstellig werden, weil vom Brutto viel weniger Netto übrig bleibt, als in anderen Ländern. Wenn wir unseren Fachkräftemangel wirklich decken wollen, dann müssen wir langfristig denken. Und dies geht nur in Generationen. Wir brauchen eine Rückkehr zu einer vernünftigen, nachwuchsorientierten Familienpolitik und eine Abkehr vom Akademikerwahn der grün-sozialistisch verstrahlten Stadtbevölkerung, die die Zukunft ihrer Kinder in pseudo-elitären Laberzirkeln sieht und nicht im Handwerk. Was letztlich dazu führt, dass in absehbarer Zeit niemand mehr da sein wird, der den halbgebildeten Möchtegern-Akademikern ihre Windmühlen repariert, weil sie es selbst ja nie gelernt haben und folglich selbst nicht können. Das Handwerk ist das Rückgrat unserer Gesellschaft. Und mit seinem Rückgrat sollte man pfleglich umgehen, sonst bricht man nämlich sprichwörtlich zusammen.

Micha Hausmann am 06.02.21, 03:58 Uhr

Ich erinnere mich noch an meine,, Fachberater" im Arbeitsamt vor einigen Jahren: ,,Wenn Sie hier keine Arbeit finden, müssen Sie ins Ausland gehen!" Danach folgte die Sperrung des Arbeitslosengeldes ohne (!) schriftlichen Beschluß. - Einem Staat, der seine Fachkräfte per Strafe (!) ins Ausland zwingt und sich dann wundert, daß Keine mehr da sind, ist echt nicht zu helfen!
Letztes Jahr ist mein Cousin als Computerspezialist nach Amerika ausgewandert. Ganz früher wollten wir doch mal solche Leute selbst importieren.
Jetzt gibt es in D. dafür mittlerweile 3 mal soviele (!) Lehrstühle für Gendergaga wie für Informatik...

Wofür haben wir in Deutschland eigentlich ein Familienministerium? Das zahlenmäßige Missverhältnis zwischen Männlich/ Weiblich (bis 35 Jahre) in der Bevölkerung unseres Landes ist mittlerweile höher als in China, wo durch die Ein-Kind-Politik stets Jungen gewünscht waren. Rein rechnerisch wird nur jeder Zweite jugendliche deutsche Mann eine Frau finden! Das ist eigentlich demographischer Irrsinn

Zaun Gast am 03.02.21, 18:11 Uhr

Bisher hatten wir 4 Fachkräfte bei uns in der Firma. Der längste hielt das 7 Wochen aus. Wir sind nur eine freie Meister KfZ Werkstatt mit 8 Arbeitskräften. Jeder der 4 unterschiedlich eingereisten verfügte über Kenntnisse im KfZ Bereich, laut der Arbeitsagendtur......
Der Chef hatte vergeblich nach Raketentechniker gesucht und nur Besenakademiker erhalten, wo einer nach 2 Wochen, eine dynamische Aufstockung des mtl. Bugets forderte.
Eine innerliche Freude konnte ich nicht verhehlen und fragte in der Pause, ob wir nicht auf zweirädige Wagen umsatteln incl. Tierpflege. Er fand das nicht angenehm und meine Kollegen gaben die Empfehlung, nach anderen aufgeschlossenen Personal zu suchen. Wir können nur Hoffen, das so negativ wie ist, das Sozialsystem zusammmen fällt. Wie sonst werden wir die Egel los ?

Martin Hausser am 02.02.21, 18:51 Uhr

Sehr richtig erkennt der Bericht das Schrumpfen der weißen Bevölkerung (es ist auch zu offensichtlich), freilich ohne auf die Ursachen dafür einzugehen (und damit zwangsläufig die eigene Verantwortlichkeit eingestehen zu müssen). Wovon sollen Einheimische Familien gründen, wenn Jobs lieber an nicht-weiße Menschen vergeben werden („Diversity Hiring“ für die nichtweiße, bedeutet Diversity Firing für die weiße Bevölkerung) und der Teil der einheimischen Bevölkerung der Arbeit hat, immer höhere Steuern und Beiträge zu zahlen hat? Um damit wiederum die immer weiter ausufernden Wohlfahrtsprogramme und Empowerment-Kampagnen für die nichtweißen Herzchirurgen und Astrophysiker zu finanzieren. Und natürlich die Überwachung und Schikane aller derjenigen Weißen, die nicht antiweiß genug sind, gar zu Häretikern am Antiweißen Narrativ werden.

Besonders ekelhaft ist jedoch der Vorwurf, es fehle an „Willkommenskultur“. Mit anderen Worten: Die Antiweißen, die die Studie gemacht haben, fordern mehr Selbsterniedrigung, Selbsthass von der Bevölkerung, sowie noch mehr Sozialleistungen , steuerlich finanzierte „Integrationsprogramme“ für die Astrophysiker, noch mehr Kulturzerstörung unter dem Vorwand des „Anti-Rassismus“ bzw. der „Dekolonisierung“. Das ist, was sie meinen, und was ihr den Menschen vorhalten müsst, die irgendetwas positives mit diesem Wort verbinden.

„Fachkräftemangel“... Wenn Antiweiße davon sprechen, dann ist das ein weiterer Vorwand, um das Einströmen mehr nichtweißer Menschen zu fordern und somit White Erasure voranzutreiben.

Sie sagen es sehr offen, wessen Leben zählen. Es sind nicht die der weißen Menschen. Es ist den Antiweißen egal, ob Sie und ich ihre Miete zahlen oder ihren Kindern etwas zu essen kaufen können, denn wir sind weiß und sie antiweiß.

Und desselben Ungeistes sind auch die Macher dieser Studie.

Andreas Prieß am 02.02.21, 10:55 Uhr

Die allermeisten Migranten sind illegal eingereiste Wirtschaftsflüchtlinge. Sie haben keinerlei deutsche Sprachkenntnisse und auch keine qualifizierte Ausbildung. Die deutschen Fachkräfte wandern indessen in Scharen aus,weil Deutschland kein Land mehr ist, in dem man gerne und gut lebt. Ein 20 zig jähriger Migrant ist frühestens nach 10 Jahren qualifiziert. Die meisten brechen ihre Ausbildung ab. Um eine volle Rente zu bekommen muss dann noch 45 Jahre gearbeitet werden. Also bis zum 75. Lebensjahr. Finde den Fehler ! Organisationen welche diese Zuwanderung fördern, sollte niemand unterstützen.

Siegfried Hermann am 02.02.21, 10:21 Uhr

....die (Deutschen) qualifiziert seien, fänden Deutschland in aller Regel nicht attraktiv (total scheixxe) genug.....

Das ist auch das einzige, was diese Kasper-"Experten" richtig erkannt haben.
Das Thema "Raketentechniker" hatten wir ja kürzlich und bedarf keiner Erwähnung, außer, das die merkel-gesteuerten "Experten" uns hier Lüge auf Lüge und immer dreister auftischen.
Und UNSERE hoch-qualifizierten Kinder!?!?
Werden schikaniert, rassistisch diskriminiert und benachteiligt wo es
nur geht.
Das weiß ich aus eigener Erfahrung von meinen Söhnen. Alle im IT-Bereich studiert, bzw noch.
Von wegen die kriegen problemlos einen Job in D. Die müssen hart um Arbeitsplätze kämpfen. Den Jobcenter könnt ihr komplett vergessen, weil "Raketentechniker gehen vor", heißt Subventionen und Zuschüsse für Deutsche futschi.
Und an der Uni herrschen Zeiten wie zu Stalin. Wer mültikülti nicht huldigt, diesen bunten Gästen nicht im Axx kriegt und ganz schlimm, wer aufmuckt über die rassistischen Ungerechtigkeiten an Deutsche läuft Gefahr scheixx Noten zu bekommen, durchzufallen und unfreiwilligen Besuch von der Antifa zu überleben.
DAS ist Deutschland-Horror 2021.
Mahlzeit!

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