Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung
Kinostar aus Hinterpommern – Peter van Eyck startete von hier seine unvergessene Weltkarriere
Der schöne Kreis Greifenhagen existierte seit dem Jahr 1818. Die größte Nord-Süd-Ausdehnung betrug 45 Kilometer. Mit der Bildung von Groß-Stettin verschwand der Nachbarkreis Randow, da ein großer Teil zu Stettin kam. Stettin wurde nach dem 31. Dezember 1939 an Ausdehnung die drittgrößte Stadt Deutschlands. An der Spitze stand Berlin, dann Hamburg und an vierter Stelle erst folgte München. Die Orte Finkenwalde, Hökendorf, Altdamm und Podejuch zum Beispiel besaßen nun Stettin vor ihren Ortsnamen.
Durch die Oder hatte der Kreis Greifenhagen eine gute Wasserstraße, die von Stettin bis nach Berlin und zur Ostsee reichte. Agrar- und Forstwirtschaft herrschten vor, dreiviertel der Landwirtschaft wurde durch bäuerliche Betriebe bewirtschaftet, der Rest gehörte dem Großgrundbesitz. Wirtschaftlich wurde das Kreisgebiet über Jahrhunderte durch das Kloster Kolbatz geprägt.
Der Kreis besaß schöne und auch viel besuchte Ausflugsgebiete, wie die Buchheide, den Mühlenbecker und im Süden den Wildenbrucher Forst. Nicht vergessen werden soll der Madüsee, der durch die Sage von den Maränen allen Pommern in Erinnerung blieb.
Der Ort Steinwehr war der südlichste Ort des Kreises. Seine südliche Ortsgrenze war zugleich Kreisgrenze. Heute liegt Steinwehr unter dem Namen Kamienny Jaz in Polen. Ein Bach, der Röricke Bach, durchschneidet den Ort. In Steinwehr gab es zur deutschen Zeit ein Amtsgericht, ein Forsthaus und eine aus Findlingssteinen erbaute Kirche mit allerdings unbekanntem Baudatum.
Das Gutshaus der Familie von Steinwehr beherrschte den Ort. Hier war die Familie Eick von 1817 bis 1945 ansässig. Steinwehr wurde am 16. Juli 1913 zum Geburtsort von Peter van Eyck. Nach dem Abitur begann er ein Musikstudium. In den Jahren von 1932 bis 1937 schaute er sich die Welt gründlich an. Paris wurde sein Hauptquartier. Sein Musikstudium setzte er jedoch fort, wo immer sich eine Gelegenheit dazu bot. Zum Film kam er durch einen Zufall. In New York traf er auf den Filmproduzenten Johnston, der für die Verfilmung von John Steinbecks Romanes „Der Mond ging unter“ einen Schauspieler für die Gestalt eines jungen Leutnants suchte. Van Eyck erhielt diese Rolle. Bis er 1943 zur amerikanischen Armee einberufen wurde, drehte er noch einige Filme in Hollywood. Im Jahr 1945 kam er als Nachrichtenoffizier nach Berlin. Diesen Dienst versah er bis 1948.
Ein Höhepunkt seiner Laufbahn als Schauspieler war Henri-Georges Clouzots Filmklassiker „Lohn der Angst“ von 1953. In Deutschland spielte er in „Das Mädchen Rosemarie“ (1958) mit. Seinen Wohnsitz hatte er nicht nur in Hollywood, sondern auch weiterhin in Paris. Peter van Eyck starb am 15. Juli 1969 in Zürich.
Der pommersche Ort Steinwehr wird immer als Geburtsort des deutsch-amerikanischen Schauspielers Peter van Eyck in Erinnerung bleiben.
Peter Faethe am 21.11.24, 23:28 Uhr
Er hat viel antideutschen Dreck abgesondert.