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Was beim RTL-Dschungelcamp Brechreiz hervorruft, soll für die EU-Bürger „normale Nahrung“ werden
Die Europäische Union versucht seit dem Jahr 2015, sogenannte „Neuartige Lebensmittel“ in Umlauf bringen zu lassen, hinter denen sich letztlich „Speiseinsekten“ verbergen. Dieses Bemühen gipfelte in den EU-Durchführungsverordnungen 2021/882, 2021/1975, 2022/188 und 2023/58, welche auf die Freigabe gefrorener, getrockneter, pulverisierter oder zu Paste verarbeiteter Mehlwürmer, Wanderheuschrecken, Hausgrillen und Getreideschimmelkäfer zum Zwecke der menschlichen Ernährung hinausliefen.
Doch damit will es Brüssel offenbar nicht bewenden lassen, wie die Durchführungsverordnung (EU) 2025/89 der Kommission vom 20. Januar 2025 „zur Genehmigung des Inverkehrbringens von UV-behandeltem Pulver ganzer Larven von Tenebrio molitor (Mehlwurm) als neuartiges Lebensmittel“ zeigt. Durch die nunmehrige Ultraviolettbestrahlung des bereits seit Juni 2021 angebotenen Wurmpulvers soll dessen Vitamin-D-Gehalt erhöht werden – sicher, um den „Nahrungszusatz“ für die Verbraucher attraktiver zu machen. Nach dem Willen der EU-Kommission darf dieser ab sofort „in Brot und Brötchen, Kuchen, Erzeugnissen aus Teigwaren, verarbeiteten Kartoffelprodukten, Käse und Käseprodukten sowie Obst- und Gemüsekompotten, die für die allgemeine Bevölkerung bestimmt sind“, zum Verzehreinsatz kommen.
Enorme Gewinne winken
Dass die EU sich bemüht, den Europäern Insekten als Nahrungsmittel anzudienen, hat verschiedene Gründe. Offiziell heißt es, man versuche eine „nachhaltige Lösung für die stetig wachsende globale Proteinnachfrage“ aufgrund des rapiden Bevölkerungswachstums zu finden und die „Menge der von den landwirtschaftlichen Lieferketten emittierten Treibhausgase zu reduzieren“. In vielen Teilen der Erde sei der Verzehr von Insekten immerhin bereits üblich, weshalb Europa hier nun nachziehen müsse. Aber das ist nur die halbe Wahrheit.
Die 400 internationalen Großbanken, Investmentfonds und diverse Multimilliardäre, welche sich in der Initiative FAIRR (Farm Animal Investment Risk and Return; zu Deutsch: Risiko und Rendite von Investitionen in Nutztiere) zusammengefunden haben und über Geldmittel in Höhe von 70 Billionen US-Dollar verfügen, wollen künftig durch die Produktion von „alternativen Proteinen“ enorme Gewinne einfahren. Daher betreiben sie weltweit intensive Lobbyarbeit – auch in Brüssel. Dort weiß man die Möglichkeiten zu schätzen, welche die „Neuartigen Lebensmittel“ in machttechnischer Hinsicht bieten. Insekten werden in großen Fabriken gezüchtet und verarbeitet, was eine zentralistische Infrastruktur erfordert. Damit eröffnen sich der EU weitere Möglichkeiten, in den Bereich der Daseinsvorsorge hineinzudirigieren und die europäische Landwirtschaft gleichzuschalten – Letzteres besonders zulasten der autonomen Kleinbauern in den politisch widerspenstigen Ländern Osteuropas.
Fettiger als Rindfleisch
Folge dieser Interessenkongruenz von FAIRR und EU ist das Ignorieren der Gefahren, die von einer insektenbasierten Ernährung ausgehen. So enthalten Grillen zehnmal mehr Fett als Rindfleisch, womit die Fehlernährung gefördert wird. Dazu kommt das Chitin im Panzer der Insekten, welches im Verdacht steht, Asthma und Autoimmunerkrankungen auszulösen. Zugleich enthalten die Kerbtiere und Würmer Schwermetalle, Parasiten, Bakterien, Viren und Pilze.
Bestehen auf Geheimhaltung
Außerdem stellte die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) bereits 2021 fest, dass der Verzehr von Insekten zu „anaphylaktischen Ereignissen“ führen könne. Diese lebensbedrohlichen allergischen Reaktionen treten zum Teil bereits nach der Aufnahme von nur 0,2 Gramm Mehlwurmprotein auf. Damals riet die EFSA noch zur Vorsicht, während sie heute eine verblüffende Naivität an den Tag legt. In einem Gutachten zur Verträglichkeit von UV-behandeltem Pulver von Mehlwürmern heißt es, dass dieses „unter den vorgeschlagenen Verwendungsbedingungen und in den vorgeschlagenen Verwendungsmengen sicher ist“. Zu diesem Schluss kam die EFSA allerdings einzig und allein aufgrund der Angaben des Herstellers Nutriearth.
Und damit nicht genug: Der Wurmpulverproduzent bestand zudem auch erfolgreich auf einer völligen Geheimhaltung, was die genaue Art und Weise des Einsatzes seiner Produkte betrifft.
Deutsche sind gegen Insekten
Daher müssen die Konsumenten in den europäischen Ländern, welche garantiert insektenfreie Nahrung konsumieren wollen, auf der Hut sein. Momentan sind die Totalverweigerer übrigens noch absolut in der Mehrheit, wie eine Studie des EU-Forschungsprojektes Sustainable Insect Chain (Nachhaltige Insektenkette) ergab. So lehnen 64 Prozent der Deutschen Lebensmittel mit beigemengten Mehlwürmern, Grillen, Heuschrecken und Käfern ohne Wenn und Aber ab.