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Warum Elon Musk wirklich im politischen Spiel der Vereinigten Staaten von Amerika mitmacht
Es gibt eigentlich nur drei mögliche Gründe, warum sich jemand in der Politik engagiert. Entweder ist so jemand ein wahrer Überzeugungstäter und echter Patriot, oder die Person ist ein Machtmensch. Die dritte Möglichkeit findet sich häufiger im deutschen Bundestag wieder – man hat es einfach zu nichts anderem gebracht. Projiziert man die drei Varianten auf den gebürtigen Südafrikaner Elon Musk, kann es bei ihm nur mit nagendem Machthunger zu tun haben, dass er plötzlich Handlanger, Erfüllungsgehilfe und Aushängeschild der künftigen Trump-Administration ist.
Dort soll er für Donald Trump das personifizierte Aufräumkommando spielen, den Entrümpler vom Dienst, indem er spürbar Bürokratie und damit überflüssige Stellen abbaut. Gute Idee, notwendig dazu. Aber dennoch bleibt die Frage im Raum stehen: Warum Musk?
Dieser Visionär, der mit seinen phantastischen Ideen teilweise die Welt revolutioniert hat. Damals, als er im Jahr 2000 mit PayPal sein freies Online-Bezahlsystem auf den Markt brachte. Man denke auch an Tesla – es war Musk, der die E-Mobilität 2004 ins Rollen brachte und als erster 2008 verlässliche E-Autos baute.
Mit Space X eroberte Musk plötzlich den Weltraum. Seine Mission und Vision: die Besiedlung des Planeten Mars und eine zivile Raumfahrt für jedermann (der es sich leisten kann). 2021 schaffte er es, erstmals Touristen mit der „Falcon9“-Rakete ohne einen professionellen Astronauten ins All zu schießen. Heute ist sein Programm bereits so erfolgreich, dass er der US-Raumfahrtbehörde NASA bei diversen Missionen hilfreich unter die Arme greifen konnte. Als er 2022 schließlich noch die Online-Plattform Twitter kaufte, sie in X umtaufte, stand ihm nun auch eine „Meinungsmaschine“ zur Verfügung.
Der gebürtige Südafrikaner, der inzwischen einen US-amerikanischen Pass besitzt, ist mittlerweile der reichste Mann der Welt mit einem geschätzten Vermögen von rund 416,2 Milliarden US-Dollar. Geld, dass er sich redlich verdient hat.
Doch nun die Frage: Warum soll so jemand die Bürokratie für Trump entrümpeln? Weil er nichts mehr zu tun hat? Weil er ein so hilfsbereiter Mensch ist? Nichts davon dürften die wahren Beweggründe des ADHS-gestörten Superreichen sein.
Vielmehr ist Musk perfekt aufgestellt – er kontrolliert den Zahlungsverkehr, beeinflusst Meinungen via Social Media, hat Wirtschaftsmacht und -größe, hat den Weltraum erobert und besitzt Geld im absoluten Überfluss. Was treibt so jemanden noch an? Richtig – Macht! Pure Macht! Herrschaft! Und da er einem Trump intellektuell weit überlegen ist, nutzt er diesen wie ein Virus seinen Wirt, saugt sich an ihm fest und dringt mehr und mehr ins politische Machtspektrum ein. Man darf sicher sein, dass Musk bald eine andere Rolle auf dem politischen Parkett spielen wird. Nicht mehr nur auf dem in Washington, sondern eher auf der Weltbühne, die er dann nach seinen Vorstellen prägen wird. Denn die Welt ist ihm schon jetzt nicht mehr genug.