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Israelisch-australische Studie belegt, welch zutiefst hinterhältigen und oft absichtlich existenzbedrohenden Schikanen Kritiker der offiziellen Corona-Politik ausgesetzt waren
Wissenschaftler, welche Theorien vertreten oder zu Forschungsergebnissen gelangen, die den Reichen und Mächtigen dieser Welt nicht genehm sind, haben es stets schwer. Wenn auch moderne Demokratien niemanden mehr auf dem Scheiterhaufen verbrennen, wenn er den herrschenden Dogmen widerspricht, so gilt dies auch für sie. So wurden im Zuge der Corona-Pandemie und der daraufhin gestarteten Impfkampagne allerlei Zensur- und Zersetzungsmaßnahmen ergriffen, die sich selbst gegen bislang sehr angesehene Fachleute bis hinauf zum Nobelpreisträger richteten.
Als Ausführende agierten dabei Informationstechnologie-Unternehmen beziehungsweise sogenannte soziale Netzwerke wie Google, Facebook, Twitter, LinkedIn, YouTube und TikTok sowie diverse Mainstream-Medien und staatliche Institutionen oder Bildungseinrichtungen, die ihrerseits wiederum das Geschäft von Regierungen, einflussreichen internationalen Organisationen und Pharmakonzernen besorgten.
Berichte hierüber galten zunächst als „Verschwörungsgeschwurbel“, bis dann beispielsweise aufflog, dass Google eine Erklärung von mehreren zehntausend Wissenschaftlern und Ärzten namens Great Barrington Declaration zum offenkundig nicht vorhandenen Nutzen allgemeiner Lockdowns durch diverse Tricks im Internet „unsichtbar“ zu machen versuchte. Womit das Unternehmen ganz im Sinne von hohen US-Regierungsbeamten wie Francis Collins, dem Direktor der National Institutes of Health (NIH) des Washingtoner Gesundheitsministeriums, handelte.
Zensur und Zersetzung
Welche Methoden die Zensoren und Zersetzer noch verwendeten, ist nun aus einer umfangreichen empirischen Studie der israelischen beziehungsweise australischen Kriminologen und Kommunikationsexperten Yaffa Shir-Raz, Ety Elisha, Brian Martin, Natti Ronel und Josh Guetzkow hervorgegangen. Die Studie erschien am 1. November im renommierten Fachmagazin für Wissenschaft, Lernen und Politik „Minerva“ und trägt den Titel „Censorship and Suppression of Covid-19 Heterodoxy: Tactics and Counter-Tactics“ (Zensur und Unterdrückung der Covid-19-Heterodoxie: Taktik und Gegentaktik).
Der Beitrag basiert auf der Befragung von „hoch qualifizierten Ärzten und Forschern aus verschiedenen Ländern, welche in ihren Veröffentlichungen und Aussagen hinsichtlich Covid-19 offizielle Ansichten in Frage stellten“. Die aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes nicht namentlich genannten Probanden aus Kanada, Australien, Deutschland, Israel, Tschechien, Großbritannien und den USA berichten vor allem über folgende Arten von Maßnahmen gegen ihre Person, wobei der Artikel bestimmte charakteristische Details ausspart, um die Anonymität der Betroffenen zu wahren: Boykott der bislang viel konsultierten Experten durch die Mainstream-Medien bei gleichzeitiger böswilliger Etikettierung als „Corona-Leugner“ und Ähnliches; Instrumentalisierung von Dritten wie Kollegen oder angeblichen „Faktenprüfern“ zum Zwecke der weiteren Diskreditierung der Dissidenten – teilweise unter Einsatz plumper Lügen; Abwertung der bisherigen fachlichen Leistungen der Kritiker im Zuge ausgedehnter „Negativkampagnen“ sowie Warnung der Öffentlichkeit vor den angeblichen Verbreitern übler Fehlinformationen.
Das hatte ganz konkrete Auswirkungen. So weigerten sich manche Fachblätter plötzlich, allen wissenschaftlichen Standards entsprechende Artikel anzunehmen, oder zogen bereits publizierte Texte aus der weltgrößten medizinischen Bibliothek United States National Library of Medicine zurück. Dazu kam die Verdrängung aus den Herausgebergremien von Zeitschriften oder aus Gesundheitsausschüssen wie beispielsweise denen der NIH in den USA – ohne jedwedes reguläre Verfahren beziehungsweise ohne vorherige Anhörung der Betroffenen.
„Ich war sprachlos“
Außerdem berichten die Interviewpartner von Shir Raz und deren Kollegen über Drohungen der verschiedensten Art. Oft ging es um die Streichung von Forschungsgeldern oder sogar den Entzug der ärztlichen Zulassung. Manchmal wurden die Abweichler einfach entlassen oder zur Kündigung genötigt oder ihnen wurden die Forschungsgelder gestrichen. Darüber hinaus trat auch die Staatsmacht selbst in Erscheinung, was sich unter anderem in polizeilichen Hausdurchsuchungen aufgrund konstruierter Vorwürfe äußerte. Das erfolgte im Regelfall keineswegs im Verborgenen, sondern sehr offen, um potentielle weitere Kritiker abzuschrecken. In einem Fall wurde der Dissident sogar auf der Website des Gesundheitsministeriums seines Landes an den Pranger gestellt. Parallel dazu beteiligten sich manche Pharmakonzerne an der Hatz auf die unbequemen Wissenschaftler, indem sie ruinöse Klagen gegen einige von ihnen anstrengten.
Jeder der von derlei Maßnahmen oder besser Machenschaften Betroffenen stand zunächst unter Schock: „Ich war sprachlos. Mir passiert das nicht. Das hätte ich mir nicht vorgestellt ..., dass dies das Land ist, in dem wir leben.“ Dann obsiegte der starke Wille, sich „aus Gründen der Meinungsfreiheit und ... Sorge um die öffentliche Gesundheit“ zu wehren. Dazu bildeten die angegriffenen Ärzte und Wissenschaftler neue Netzwerke und antworteten mit gerichtlichen Gegenklagen oder entlarvten die Repressionsmaßnahmen publikumswirksam als solche. Ebenso schlugen sie zurück, indem sie ihre Aussagen durch weitere unwiderlegbare Daten und Fakten unterfütterten. In diesem Zusammenhang kam ihnen entgegen, dass mittlerweile viele alternative Informationskanäle existieren, über die sich obrigkeitlich unerwünschte Forschungsergebnisse verbreiten lassen.
Damit sorgten die Dissidenten für wachsendes Misstrauen und sinkenden Respekt innerhalb der Bevölkerung gegenüber den Akteuren und Institutionen, die sich an der Zensur und Zersetzung beteiligten, woraus nicht zuletzt ein stetig wachsendes gesellschaftliches Interesse an den „gefährlichen“ Informationen resultierte. Insofern liegen die fünf Autoren der israelisch-australischen Studie vollkommen richtig, wenn sie konstatieren, dass „Versuche, Kritiker zum Schweigen zu bringen und zu zensieren, manchmal nach hinten losgehen“.
G S am 14.12.22, 15:32 Uhr
Na, das ist jetzt doch ein bischen schlicht. Die "Studie" ist natürlich keine Studie im eigentlichen Sinn. Man hat einfach Leuten, die sich schlecht behandelt gefühlt haben Raum gegeben sich darüber zu beschweren. Kann man so machen, sollte man aber nicht als Wissenschaft verkaufen. Das "renomierte Fachblatt" hat einen Impact Faktor von 2,6. Das ist eher mau. Wenn man den Originaltext liest, beschweren sich die Protagonisten über Dinge, die eigentlich komplett normal und vernünftig sind. Beispiel: Eine Institution (z.B. Uni) verlangt, dass jemand seine "unorthodoxen Standpunkte" als Privatmeinung und nicht als Position der Institution darstellt. Wo ist das Problem? Das sollte selbstverständlich sein. Anderes Beispiel: das peer-Review eines Papers (Begutachtung einer Studie vor Veröffentlichung) dauert ungewöhnlich lange. Das ist normal: je ungewöhnlicher meine Daten sind, desto bessere Argumente brauche ich und desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, das ein Gutachter etwas zu kritisieren hat. Komplett normal. Sorry, aber dieser Artikel ist genau das, wogegen er sich wehrt zu sein: Kenntnislose Schwurbelei.
C R am 09.12.22, 16:18 Uhr
Danke für den Artikel. Wie auch immer die Ergebnisse genau recherchiert wurden, sie entsprechen genau meiner Erfahrung. Es war und ist erschreckend zu erleben wie willfährig, unwidersprochen und gedankenlos die sinnlosesten Anweisungen ausgeführt wurden und mehr noch, alle die daran Zweifel äußerten, mit Vehemenz von bis dahin unauffälligen oder 'netten' Kollegen denunziert, verlacht und ausgegrenzt wurden. Und ja, bis zur Existenzgefährdung und darüber hinaus mit Kündigungen, Berufsverboten, Finanziellen Strafen etc. belegt wurden. Und das ganze ‚ohne mit der Wimper zu zucken‘. Mir war bis dahin nur theoretisch einigermaßen klar, wie der Faschismus und andere totalitäre Formen ihren Lauf genommen haben müssen. Jetzt weiß ich wie es läuft. Und die Täter, bzw. Mitläufer plagt keine schlechtes Gewissen, nein, ‚das Opfer‘ ist doch selbst dran schuld: Hat halt die falsche Meinung und MUSS aus der Gesellschaft ausgeschlossen werden. Koste es was es wolle. Die Mechanismen und die Schuld die geschehen ist, sind noch nicht im Ansatz aufgearbeitet. (Hier finde ich den Artikel etwas zu optimistisch).
Zudem ziehe ich sehr in Zweifel, das ‚die Sache‘ schon vorüber ist, wie es der Artikel suggeriert. Vielmehr liegen die Mechanismen nun zur jederzeitigen Wiederverwendung in der ‚DNA‘ der Gesellschaft bereit. Sind geprüft und verlässlich ‚scharfstellbar‘ und werden nun, für jeden Sehenden klar erkennbar, auf weitere politische und gesellschaftliche Themenfelder ausgedehnt: Siehe Ukraine und Putin, siehe ‚Gender‘ und siehe ‚Energiewende‘. Hier wirken nun die gleichen Mechanismen unvermindert und ungebremst fort. Oder wie ist eine PR Polizeiaktion gegen ‚Reichsbürger‘ und deren mediale Aufarbeitung sonst zu verstehen? ‚By the way‘ wird jeder der nur Sympathie für die AfD äußert, einer fest auf dem Boden der Demokratie stehenden Partei, als rechtsradikal gebrandmarkt und erlebt im Zweifel die gleichen Sanktionen wie oben beschrieben. Die ‚Corona-Politik‘ war nur der Auftakt für eine vollkommene Umdeutung des Begriffs ‚Freiheit‘ und ‚freie Meinungsäußerung‘. Der Kampf gegen Andersdenke geht unvermindert weiter und hat sein thematisches Spektrum nun stark vergrößert. Die Gesellschaft hat bewiesen, dass ihre freiheitlichen Instinkte degeneriert sind und das jederzeit die nächste Welle an existenzgefährdenden Denunziationen möglich ist. Leider.