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Die Stadt leistet ihren Beitrag zum CO₂-Ausstieg, indem sie E-Mobilität stärker fördert
In den Städten des südlichen Ostpreußen gibt es sowohl immer mehr Elektroautos als auch Ladestationen. In der Woiwodschaftshauptstadt werden derzeit 100 und in Elbing 60 Ladesäulen installiert. In Allenstein gibt es sie in jeder Wohnsiedlung. Entsprechend dem Gesetz über Elektromobilität und alternative Kraftstoffe wurden in Allenstein bereits fast 100 öffentliche Ladepunkte errichtet. Sie seien das Ergebnis der Umsetzung des „Plans für den Bau von öffentlich zugänglichen Ladestationen im Stadtbezirk Allenstein“, sagte Patryk Pulikowski vom Sprecherbüro des Rathauses. Der Bau der im Plan angegebenen Einrichtungen mit Ladegeräten werde vom „Betreiber des Elektrizitätsverteilungssystems“ abgewickelt, der im Falle von Allenstein das Unternehmen Energa Operator SA ist. Energa setzt dieses Projekt in Zusammenarbeit mit den lokalen Behörden um.
Die Zahl der registrierten Elektrofahrzeuge in Allenstein beträgt insgesamt 108, davon 81 Pkw, vier Lkw, 20 Mopeds und drei Motorräder. Die genannte Zahl schließt Hybridfahrzeuge nicht ein. Das könnte sich bald ändern, zumindest theoretisch, denn Elektrofahrzeuge werden mit dem Erhalt von Privilegien gefördert.
Fahrer von E-Autos haben die Möglichkeit, Busspuren zu nutzen, was ihre Fortbewegung in der Stadt ungemein beschleunigt, da sie Staus vermeiden können. Außerdem dürfen sie kostenfrei parken, was erhebliche Einsparungen ermöglicht. Künftig sind die Besitzer von Elektrofahrzeugen auch von der Mautgebühr auf polnischen Autobahnen befreit und erhalten hohe Rabatte bei der Aufladung ihrer Autos. Die erste Ladesäule entstand 2014 und befindet sich im Wissenschafts- und Technologiepark Allenstein. Die anderen befinden sich in der Żeglarska-Straße, in den Einkaufszentren Aura und Ermländische Galerie und neben dem Decathlon-Geschäft.
Es ist zu betonen, dass Energa die Ladepunkte an 47 Standorten in der Stadt aufgestellt hat, unter anderem am Stadtstrand, aber auch an den Einkaufsmärkten und in den Wohnsiedlungen mit Mehrfamilienhäusern.
Auch in Elbing gibt es bereits mehr als 50 neu eingerichtete Ladestationen an 27 Orten. Die Standorte wurden in Zusammenarbeit mit den lokalen Behörden ausgewählt, um einen einfachen Zugang zur Aufladung der Fahrzeugbatterien zu ermöglichen. Die Entwicklung der Infrastruktur zum Betreiben von Elektrofahrzeugen steht in der Region im Wesentlichen vor zwei Problemen, die der Bevollmächtigte des Stadtpräsidenten für Wirtschaft und Energieinfrastruktur, Dariusz Mikulak, so formulierte: „Die Entwicklung der Elektromobilität wird einerseits durch die geringe Verfügbarkeit von Fahrzeugen, andererseits durch fehlende Orte, an denen solche Fahrzeuge geladen werden können, behindert. Diese Einschränkungen gelten vor allem für Bewohner der Mehrfamilienhäuser.“ Aus diesem Grund soll die Umsetzung des Plans zum Bau von öffentlich zugänglichen Ladestationen ein Anreiz zum Kauf von Elektroautos und ein Beitrag zum CO₂-Ausstieg und Umweltschutz werden.
Siegfried Hermann am 05.06.21, 06:49 Uhr
100 Ladestation bei 170.000 Einwohner
Ja, nee is kla!?