19.04.2024

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Psychiatrie

Die verborgenen Leiden der Einwanderer

Kulturschock, Einsamkeit, Sprachbarriere und diverse Belastungen aus der Heimat: Warum Asylsucher und Immigranten in Deutschland viel häufiger seelisch krank werden als Einheimische

Wolfgang Kaufmann
19.08.2021

Einwanderung wird hierzulande häufig als etwas Positives und Wünschenswertes hingestellt: Sie sei ein probates Mittel zur Lösung des Fachkräftemangels sowie zur Beseitigung demographischer Unwuchten infolge der Überalterung der deutschen Bevölkerung. Dabei geraten freilich die massiven Kollateralschäden der Immigration aus dem Blickfeld. So wird unsere Gesellschaft nicht nur unsicherer, sondern auch stärker mit psychischen Störungen beziehungsweise Erkrankungen konfrontiert. Diese bringen die Neuankömmlinge entweder bereits mit oder entwickeln sie nach der Ankunft hier aufgrund von seelisch belastenden Umstellungs- und Anpassungsprozessen.

Wie viele Immigranten in der Bundesrepublik psychisch nicht gesund sind, geht aus diversen Veröffentlichungen von Fachverbänden wie der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN) oder der Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK) hervor. Darin heißt es unter anderem, dass im Rahmen von Stichproben in einer zentralen Aufnahmeeinrichtung in Bayern bei 63,6 Prozent der Bewohner eine oder mehrere psychiatrische Diagnosen gestellt worden seien. Zum Vergleich: Unter Deutschen beträgt die Häufigkeit psychischer Erkrankungen knapp 30 Prozent, wobei Angststörungen, Depressionen und Suchtprobleme an erster Stelle rangieren.

Latinos haben kaum Probleme

Innerhalb der Gruppe der Immigranten leiden je nach Studie zwischen 22 und 85 Prozent der Untersuchten unter Depressionen und zwischen 39 und 63 Prozent an Angstneurosen. Ähnlich häufig sollen Posttraumatische Belastungsstörungen (PTBS) auftreten: Laut DGPPN ist die PTBS-Rate unter Einwanderern zehnmal höher als unter Deutschen – die tatsächlichen oder vorgeblichen Flüchtlinge aus Nordafrika rangieren hier übrigens ganz oben.

Auch sonst bietet sich mit Blick auf den kulturellen und ethnischen Hintergrund der Neuankömmlinge ein differenziertes Bild: Einwanderer aus Lateinamerika oder den südlichen und östlichen Teilen Asiens scheinen gegen psychische Störungen relativ immun zu sein. Sie weisen im Vergleich zur einheimischen Bevölkerung sogar geringere Erkrankungsraten auf. Dahingegen kommt es unter Immigranten aus der Karibik, Ostafrika und Marokko übermäßig häufig zu schweren Psychosen wie Schizophrenien. Während das Risiko von Einwanderern, schizophren zu werden, durchschnittlich 2,9 Mal höher liegt als bei Deutschen, steigt es in manchen Gruppen von Afrikanern bis auf das 24,5-fache.

Unter denen, die aus Russland sowie den Nachfolgestaaten der Sowjetunion zu uns übersiedeln, gibt es wiederum eine auffällige Neigung zu Suchterkrankungen, wobei hier nicht nur der Alkoholmissbrauch ins Auge sticht, sondern auch die Neigung zum exzessiven Spielen oder Konsumieren illegaler Drogen.

Türkinnen stärker suizidgefährdet

Angehörige von Mittelmeervölkern hingegen entwickeln bei psychosozialem Stress oft psychosomatische Beschwerden wie Schmerzsyndrome, Verdauungsprobleme, Herzrasen, Migräne und Tinnitus, hinter denen sich nicht bewältigte oder verdrängte seelische Probleme verbergen.

Das gilt auch und gerade für Türkinnen, wobei jüngere Frauen türkischer Herkunft noch durch etwas anderes auffallen: Die Suizidrate in ihrer Gruppe liegt um 50 Prozent über dem Durchschnitt aller Gleichaltrigen.

Wie eingangs erwähnt, zeigen viele Immigranten schon bei der Einreise nach Deutschland psychische Störungen. Das liegt an den Verhältnissen in den Herkunftsländern: Diese können aus mancherlei Gründen traumatisierend sein – insbesondere im Falle von Bürgerkriegen oder religiös bedingter gruppenspezifischer Verfolgung. Darüber hinaus befindet sich das Gesundheitswesen in zahlreichen Staaten der Dritten Welt in einem nach wie vor desolaten Zustand. Oder die landestypische Mentalität verhindert, dass aufkommende psychische Störungen angemessen und rechtzeitig behandelt werden, weswegen es zu einer fortschreitenden Verschlimmerung kommt.

Und dann wären da noch die Ehen unter Verwandten: In Ländern wie Marokko, Syrien, dem Irak und der Türkei sind 20 bis 40 Prozent der Heiratskandidaten blutsverwandte Cousins oder Cousinen, was die Wahrscheinlichkeit von Erbkrankheiten körperlicher beziehungsweise seelischer Art um mehr als 100 Prozent erhöht. Ansonsten kommen nach der Ankunft in der Bundesrepublik noch weitere Risikofaktoren hinzu, welche aber nicht von den hier herrschenden Bedingungen verursacht sind.

Schnelle Verfahren böten Linderung

Aufgrund des vielfach sehr geringen Bildungsniveaus der Immigranten und der mangelnden Fähigkeit oder Bereitschaft, die Sprache ihres Aufnahmelandes zu erlernen, misslingt oft die Eingliederung in den Arbeitsmarkt. Das wiederum führt zu finanziellen Problemen sowie einem übermäßig langen Verweilen in Gemeinschaftsunterkünften – bei anhaltend frustrierendem Single-Dasein. Dies alles hat erhebliche negative Auswirkungen auf die Lebenszufriedenheit und bietet einen idealen Nährboden für psychische Störungen. Gleichzeitig sorgt die Sprachbarriere dafür, dass ärztliche oder therapeutische Hilfe nicht gesucht wird, solange die Symptome keine unerträglichen Ausmaße angenommen haben. Zudem verursacht auch die Anpassung an die Gepflogenheiten hierzulande reichlich seelischen Stress – vor allem, wenn die kulturellen Unterschiede sehr groß sind.

Die Immigration zählt in jedem Fall zu den sogenannten Kritischen Lebensereignissen, die zum Ausbruch seelischer Erkrankungen führen können, wenn hierzu eine gewisse Neigung besteht. Als besonders belastend gilt die Unsicherheit über den eigenen Status: Kann man sich gewiss sein, in Deutschland verbleiben zu dürfen oder nicht? Vor diesem Hintergrund wäre es auch ein Gebot der Humanität, Asylverfahren oder den Vorgang der Anerkennung beziehungsweise Nichtanerkennung als Flüchtling drastisch zu verkürzen, um klare Verhältnisse zu schaffen. Ganz abgesehen davon natürlich, dass bei potentiellen Einwanderern auch keine Illusionen geweckt werden sollten, was die Risiken und Nebenwirkungen von Migration betrifft.


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Kommentare

Jan Kerzel am 22.08.21, 16:04 Uhr

Weltrettung, Europarettung, Klimarettung, Menschen-und Menschheitsrettung usw., das ist unser Ding. Jetzt und immerdar. Rette sich ,wer kann. Für die anderen besteht keine Hoffnung. Als Steuer- und Arbeitsbüffel werden sie fahrradfahrend ihr Tagewerk vollbringen.

Michael M. am 22.08.21, 14:51 Uhr

Gut, dass diese psychischen Aspekte mal thematisiert werden. Und zwar nicht als Entschuldigung für solche, die hier zum Straftäter werden (0bwohl da zweifellos ein Zusammenhang besteht). Sondern als Argument gegen dieses völlig blauäugige und realitätsblinde Gutmenschentum, das meint, wenn man nur möglichst viele davon nach D bringt, dan hat man ihnen endlich das verdiente Paradies verschafft (Menschenrecht auf Teilhabe und ähnliche Phrasen).

Nein, die wahllose Massenzuwanderung ist nicht nur eine Zumutung für die Aufnahmegesellschaft, sondern sogar auch für viele Zuwanderer, die hier hart auf den Boden einer unerwarteten Realität aufschlagen. Und wenn sie gar schon vortraumatisiert sind: umso schlimmer für beide Seiten!

Chris Benthe am 20.08.21, 07:46 Uhr

Ein Nebenaspekt, der gerne vertuscht wird: es wird klammheimlich unterschieden zwischen genehmen und weniger genehmen Einwanderern. Die deutschstämmigen Aussiedler aus Russland, welche sich überdurchschnittlich um ihre Integration selbst kümmerten und arbeiten, sind kaum im Fokus der Asylindustrie. Deren Funktionäre wittern hier zu sehr den "Blut-und-Boden-Geruch", denn deutschstämmig zu sein, passt nicht ins Weltoffenheits-Narrativ. Zudem wählen Aussiedler überdurchschnittlich die böse Partei. Woran das wohl liegen mag...

Karl Gerhardsohn am 20.08.21, 07:42 Uhr

Apropos: Preußen. ICH habe einen FAMILIENNAMEN; von Geburt Preuße!
Zum Artikel wäre zu sagen, das Psycho....... , oder sonstwelche .....logen, in jedem Huhn ein krankes Hirn finden; und eine gestörte Kindheit. UND, unzufriedenes Gejammer über die 'Migration' im Käfig.
Wobei ich die Hühner noch bewundere, ob ihrer Leistung, welche sie trozdem vollbringen- 'mit EIERN'.

Diese Hühner haben leider nicht die Freiheit zurück in ihre 'Heimat', oder ein anderes Land , zu gehen.

Es SIND Wirtschaftsflüchtige! Daran beißt die Maus keinen Faden ab.
DIE sind schon Krank, weil DIE mit ihrem Kranken Gehirn eine zivilisierte lebensweise nicht erfassen können.

Die VSAmis lassen solche gar nicht erst in die 'Staaten'.
U.A. Fangfrage des Übersetzers: Sind sie Gesund?
NEIN- JA
habe ich mit ja beantwortet- das wars mit dem Visum.

Die tatsächliche Frage war nähmlich:
1. Frage: Hat diese/-r Reisende eine körperliche oder geistige Erkrankung, die eine Gefahr für seine/ihre Umgebung darstellt, nimmt er/sie Drogen oder leidet er/sie derzeit an einer ansteckenden schweren Krankheit?
NEIN- JA.

SO handhaben DAS die VSA/Kanada z.B.
DIE lassen noch nicht mal 'Kranke' mit Visum ins Land.

Aber in der 'Kolonie' BRvonD werden diese 'Kranken' diagnostiziert und behandelt; so die Aussage der Psychopaten, eh, Psychofritzen.

Tom Schroeder am 19.08.21, 18:16 Uhr

Alles sehr traurige Schicksale, sofern das nicht vorgegaukelt wird, wie in einigen Fällen. Aber: Müssen wir uns hierzulande um jeden traumatisierten Menschen auf der Welt kümmern? Ich denke weitere Rentenkürzungen und Abgabenerhöhungen letztendlich und auf indirektem Wege zu Gunsten dieser Klientel wird mich traumatisieren, nämlich indem ich unsere Halbdemokratie dann gänzlich ablehne - ist auch nicht schön und fehlt die Alternative? Nein, man siehe die Schweiz an, dort ist das aufgrund der direkten Demokratie alles viel besser geregelt - Ausschaffungen recht schnell, Asylanerkennungen eher in geringerer Anzahl, schnelle Asylverfahren und prompte Reaktion auf Ablehnung derselben.

Was wird mit Afghanen? Die leben seit 1978 mit Ausnahme der Talibanherrschaft im Krieg - wie sind die wohl psychisch beschaffen? Könnte brandgefährlich werden für uns, wenn die in Massen einwandern - dann haben wir den Krieg hier, denn die jüngeren kennen nichts anderes!

Marcus Junge am 19.08.21, 17:26 Uhr

Solche abartigen Jammerarien mag der Autor in der Welt oder im Relotius-Blatt veröffentlichen, was das hier verloren hat, mag sich wohl nur Gutmenschen erschließen.

Die Invasoren haben hier nichts verloren, alle, seit 60 Jahren. Und deren Dachschäden sind meist die Folge der Herkunft und nicht dieser phösen Deutschen und der Ersten Welt.

Michael Holz am 19.08.21, 14:14 Uhr

Herr Kaufmann, wollen Sie bei den GrünInnen Immigrationsminister werden?
Ihr Beitrag trieft von Einfältigkeit. Haben Sie schon einmal etas von "Kat" gehört, im Zusammenhang mit Somalia? Sicherlich nicht. 60% aller erwachsenen Männer dort kauen Kat und sind "Plem-Plem". Jammern Sie nicht über die "Einwanderer" und deren Schicksal, es gibt genug Deutsche, welche Probleme haben.

Siegfried Hermann am 19.08.21, 08:33 Uhr

Was soll das jetzt???

Wenn ich in ein Land einwandere, dann mach ich mich --VORHER-- über kulturellen Gepflogenheiten, Arbeits- und Wohnraum-möglichkeiten, Fortbildungen, aber vor allem LERNE ich die Gastlandsprache mächtig!!!
NICHTS vom den unternehmen diese Leute, wo kein Wille ist, das ist auch kein Weg.
Wenn ich feststelle, dass ich in diesen Gastland mich NICHT integrieren kann, dann ist es ZWINGEND wieder zu gehen!!!
NIEMAND wird gezwungen nach Deutschland zu kommen!!!
Es gibt über 100 islamische Länder auf der Erde. Der afrikanische Kontinent ist 6x größer als ganz Europa!
Und da wollen mir diese selbstgefälligen bunten Herrschaften erzählen, sie können nur in Deutschland leben??? Und WIR MÜSSEN uns anpassen und das Paradies diesen Herrschaften anbieten, weil wehchen hier, wehwechen da.... Das Beste gerade gut genug.

Nein! Nein! und nochmals NEIN!

Geht nach Hause, oder sonst wohin.
Es gibt keinen Grund sich über irgendwas und irgendwie über uns zu beschweren!!!
So einfach ist das!

Mahlzeit!

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