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Tee bestätigt seinen guten Ruf – Mit neuen Kräutermischungen und Bio-Angeboten gegen leichte Konsumzurückhaltung
Die Deutschen haben weiterhin viel Durst auf Tee. 68,2 Liter Tee, so hat es der Deutsche Tee & Kräutertee Verband errechnet, hat der Durchschnitts-Bürger im vergangenen Jahr konsumiert. Das klingt gewaltig, ist aber relativ gering im Vergleich zu den absoluten Lieblingsgetränken der Deutschen: So liegt der jährliche Pro-Kopf-Konsum von Kaffee bei rund 170 Litern und der von Bier bei 90 Litern.
Dennoch sorgen die vielen Teeliebhaber dafür, dass die Geschäfte mit dem Tee weiter gut laufen. Im neuen Tee Report 2024 mit dem Titel „Tee tut gut und Gutes“ zieht der Deutsche Tee & Kräutertee Verband eine weitgehend positive Bilanz für das vergangene Jahr. So gebe es ein stabiles Hoch beim Absatz, steigende Umsätze trotz leichtem Konsumrückgang und neue Produktideen, die neue Zielgruppen auf den Geschmack bringen. Außerdem hätten sich Kräuter- und Früchtetees als gesunde und natürliche Lebens- und Genussmittel etabliert. Aus Sicht der Tee-Branche kann die Entwicklung so weitergehen – mit Tee, der erschwinglich bleibt, Freude macht und neue Trends setzt.
Insgesamt wurden 2023 hierzulande pro Kopf 40,5 Liter Kräuter- und Früchtetee sowie 27,7 Liter Grün- und Schwarztee konsumiert. Umgerechnet waren das 47,5 Milliarden Tee-Momente, die sich Verbraucher über das Jahr gegönnt haben. Allerdings war der Gesamtabsatz gegenüber 2022 mit 1,3 Prozent leicht rückgängig. Auch wenn die Preissensibilität infolge der Inflation stieg, nahm der Verkauf von Bio-Tees nur um 0,1 Prozentpunkte ab. Mit 15,5 Prozent aller verkauften Tees lag der Bioanteil immer noch mehr als doppelt so hoch wie der durchschnittliche Anteil aller Bio-Lebensmittel.
„Tee hat auch nach der Corona-Pandemie in allen Bevölkerungsgruppen weiter an Akzeptanz gewonnen. Die hohe und verlässliche Qualität der deutschen Erzeugnisse wird dabei genauso geschätzt, wie die große Angebotsvielfalt, die Lebensmittelmärkte, Discounter, Drogeriemärkte und Fachgeschäfte bereithalten“, fasst Frank Schübel als Vorsitzender des Deutschen Tee & Kräutertee Verbands das vergangene Jahr zusammen.
Mit Tee aus neuen Ursprungsländern und innovativen Produktideen wie Functional oder Cold Brew Teas weiten die Hersteller ihr Angebot kontinuierlich aus. Dabei haben sich speziell Cold Brew Teas – also spezielle Tees, die sich mit kaltem Wasser zubereiten lassen – insbesondere bei jüngeren Zielgruppen als sehr erfolgreich erwiesen. Eiskalt, zuckerfrei und unkompliziert zubereitet, sind sie abwechslungsreiche Durstlöscher im Sommer und bei sportlichen Aktivitäten.
„Zum Beginn von 2024 war eine konjunkturbedingte Kaufzurückhaltung spürbar, zudem hat das warme Wetter von März bis Juli den Teekonsum etwas ausgebremst“, beurteilt Schübel die derzeitige Marktsituation. Trotz dieser Widrigkeiten bleiben die Unternehmen optimistisch und setzen im weiteren Jahresverlauf auf die stetig steigende Teebegeisterung der deutschen Verbraucher.
Teereport „Tee tut gut und Gutes“ beim Teeverband: www.teeverband.de