27.07.2024

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USA

Es gärt im US-Militär

Keine „Institution der Ehre und der Moral“ – Veteranen und Offiziere beklagen den Zustand der Streitkräfte

Wolfgang Kaufmann
22.01.2024

Am 1. Januar unterzeichneten 231 aktive Angehörige und Veteranen der US-Streitkräfte einen offenen Brief an das amerikanische Volk, in dem sie drohten, alle militärischen Führer ihres Landes bis hinauf zu den Generalstabschefs, welche mit der Durchsetzung der COVID-19-Impfpflicht „das Gesetz gebrochen haben, aus dem Ruhestand zu holen und Militärtribunale einzuberufen, um sie für ihre Verbrechen zu verurteilen“.

Zur Erreichung dieses Ziels wollen die Verfasser um Commander Robert Green in den kommenden Jahren für den Kongress kandidieren und dort entsprechende juristische Initiativen auf den Weg bringen. Sie betrachten den Corona-Impfzwang nur als Höhepunkt der „umfassenden Zerstörung“ einer der ältesten und wichtigsten nationalen Institutionen der Vereinigten Staaten „von innen heraus“. Daher wollen sie allen Menschen in ihrem sozialen Umfeld abraten, in die Streitkräfte einzutreten, solange diese nicht wieder eine „Institution der Ehre und der Moral“ seien.

Das Gleiche tun derzeit schon zahlreiche andere ehemalige US-Militärangehörige, wobei deren Botschaften meist an die eigenen Kinder adressiert sind, was für etliche amerikanische Familien das Ende einer langen Tradition bedeuten könnte. Auch in diesem Fall spielt die Impfpflicht eine wesentliche Rolle. Dazu kommt der Unmut über die Einführung der „Agenda für Vielfalt, Gleichberechtigung und Inklusion“, weil diese ein toxisches Umfeld geschaffen habe.

Hierzu sagte der frühere Marineoffizier Brian Wilson: „Ich will in keiner Truppe dienen, die sich einem wütenden Mob beugt und gottloses Verhalten in den eigenen Reihen fördert, anstatt Krieger zu suchen und auszubilden, die kritisch denken und bereit sind, ihr Land zu verteidigen.“ Noch weniger könne er dies seinen Söhnen zumuten. Als weiteres Ärgernis gilt der als schmachvoll empfundene Rückzug aus Afghanistan, den der Ex-Major des Marinekorps Stephen Simmons folgendermaßen kommentierte: „Das Militär ist auf Vertrauen aufgebaut, und ich habe das Vertrauen in die militärische Führung verloren.“ Des Weiteren stellte Simmons fest: „Leider ist das Militär damit beschäftigt, jede neue politische Modeerscheinung zu übernehmen, anstatt sich auf den Krieg vorzubereiten.“

Das ist auch die Meinung des pensionierten Vizeadmirals und Coast Guard Atlantic Area Commanders William Lee: Bestimmte politische Kreise hätten die US-Streitkräfte „erfolgreich dazu gezwungen, einen Kniefall vor Ideologien zu machen, die nicht nur spalterisch, sondern in einigen Fällen geradezu unmoralisch sind“.

Widerstand regt sich darüber hinaus an der traditionsreichen Militärakademie von West Point. Diese wurde kürzlich von der konservativen Organisation Students for Fair Admissions (Studenten für eine faire Zulassungspolitik) verklagt, weil sie sich bei der Aufnahme der Offiziersbewerber neuerdings zu sehr auf die Rasse konzentriere und Weiße benachteilige, „anstatt künftige Kadetten auf der Grundlage objektiver Kriterien und ihres Führungspotentials“ auszuwählen.


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Kommentare

wernerJ.F. Müller am 23.01.24, 18:07 Uhr

Nach meinem Wehrdienst (letzter W18 Jahrgang) 1968-69 habe ich mit Kameraden einer R.-Kameradschaft über 20 Jahre freiwilligen Dienst in Frankreich an Friedhöfen und Kampfstätten zur Erhaltung dieser geleistet.
Anfangs leistete die BW Hilfe durch Gestellung der KFZ und Werkzeug. Pro Kopf und Tag ein EPA. Örtliche Sponsoren halfen durch Sach- und Geldspenden, so dass wir Reservisten kaum eigene Leistungen ausser unserer Arbeitsskraft und Urlaub beisteuern mussten. Das verflachte aerbim Laufe der Jahre bis die Leistungen der BW komplett eingestellt wurden. Wir mussetn Kleinbusse und Transporter auf eigene Kosten mieten.
Es gab nicht einmal ein Epa zur Verpflegung.
Wären nicht etliche Sponsoren großzügig eingesprungen wäre das ganze Zinnober viel früher eingeschlafen. Das Aussehn mancher deutsche Soldatenfriedhöfe im Ausland spricht Bände. Wir haben auch Gräber anderer Nationen wie unsere Deutschen gepflegt.

Ralf Pöhling am 23.01.24, 16:56 Uhr

Der Widerstand regt sich nicht nur beim US Militär, sondern auch bei Militär und Geheimdiensten in Europa.
Gegen den Westen wird mittels Migrationswaffe Krieg geführt. Und nein, das kommt nicht von den Russen, auch wenn das zunächst nach KGB riecht. Das kommt in der Tat aus der Mischung von naiven westlichen Welthandelsbestrebungen die die Zollgrenzen abschaffen wollen, den internationalen Linken die sich die globale Revolution des Proletariats herbeisehnen und den internationalen Fundamentalmuselmanen, die ihre Chance ausgiebig nutzen, uns hier zu unterwandern und politisch gegen Israel umzudrehen. Darum bekommt das so irrsinnig Fahrt. Da steckt unglaublich viel Geld und Erpressungspotential drin, da unsere Wirtschaft international bereits fatal verwoben ist. Die Öffnung kommt dabei durch die Wirtschaft, die Beschleunigung durch die Linken und die Migrationswaffe durch den fundamentalen Islam direkt in den Strom hinein. Das alles muss abgestellt werden, sonst werden wir im Krieg ersaufen. Wirtschaftsbeziehungen dürfen wir nur noch mit denen führen, die uns nicht feindlich gesinnt sind. Das alles mit Propaganda überdecken und mit naiven Eingliederungsversuchen korrigieren zu wollen, wird langfristig so nicht weitergehen, denn das funktioniert so einfach nicht und es wird auch noch andauernd durch politische und religiöse Agitation von Antipatrioten im eigenen Lager und bereits Zugewanderte in unseren eigenen Ländern sabotiert.
Das Konfliktpotential schwillt dadurch immer weiter an. Und wenn es dann bei 7,5 Milliarden Menschen auf der Welt irgendwann unausweichlich knallt, wird das eine Sauerei geben, die den Zweiten Weltkrieg komplett in Vergessenheit geraten lassen wird.

Marcus Junge am 22.01.24, 18:52 Uhr

Ohhh nein, die US-Army beklagt 2024, was bei der Buntewehr "völlig normal" ist, seit Verteidigungsnull Schmidt seine Reformen unter Kanzler Frahm machen durfte (wobei das natürlich eine fließende Entwicklung war und von vielen erst daher erst nach Jahrzehnten wahrgenommen wurde).

Gregor Scharf am 22.01.24, 16:21 Uhr

Es gibt tatsächlich noch Menschen mit Verstand bei den Yankees.

sitra achra am 22.01.24, 10:15 Uhr

Wozu brauchen die Amis eine funktionierende Armee? Sie sollten unserem Beispiel folgen, in Massen mit antifaschistischen Transparenten auf die Straße gehen und die Demokratie verteidigen. Reicht doch und spart Geld, das man an Asylanten weiterreichen kann.
Dafür nimmt man moralische Verwahrlosung doch gerne in Kauf, denn wer zuviel Tugenden hat, ist per se ein "Faschist".

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