04.10.2025

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Leistungsbereitschaft

Leistungsfeindliche Pädagogik

Wie Grüne und Linke den gesunden Ehrgeiz unserer Kinder ausbremsen

Jens Eichler
04.10.2025

Immer öfter fragen sich Eltern und Lehrer: Wächst in Deutschland eine Generation heran, die nie gelernt hat, sich anzustrengen? Kritiker sehen den Grund in einer Bildungspolitik, die von grünen und linken Ideologien geprägt ist. Anstatt Kindern Leistungswillen, Wettbewerb und Eigenverantwortung zu vermitteln, setze man auf Gleichmacherei und Wohlfühlpädagogik – mit fatalen Folgen für die Zukunft unseres Landes.

In zahlreichen Bundesländern, die von rot-grünen Koalitionen regiert werden, wurden Noten in den unteren Jahrgangsstufen abgeschafft oder so stark relativiert, dass Unterschiede zwischen Fleiß und Nachlässigkeit kaum noch sichtbar sind. Klassenarbeiten werden anonymisiert, Ranglisten und Siegerehrungen gestrichen. Statt individueller Spitzenleistung steht nun „Teamarbeit“ und „Kompetenzorientierung“ im Vordergrund. Was auf den ersten Blick modern wirkt, bedeutet in der Praxis, dass Anstrengung und Durchhaltevermögen kaum noch belohnt werden. Und selbst die Köpfe oder Leistungsträger innerhalb solcher Teams erkennen sehr schnell, dass sich ihre eigene Anstrengung und damit Leistung für sie selbst kaum bis gar nicht auszahlt, da die Nichtleistungswilligen sogar noch von der Motivation anderer leben.

Bildungsexperten warnen daher vor den fatalen Konsequenzen. „Wenn Schulen Leistung nicht mehr klar einfordern, erziehen wir junge Menschen ohne Ehrgeiz und Durchhaltevermögen“, mahnt der Pädagoge Rainer Bölling. Arbeitgeberverbände berichten schon heute, dass viele Berufseinsteiger weniger belastbar sind und schneller aufgeben, wenn es schwierig wird. Eine Studie des Instituts der Deutschen Wirtschaft zeigt, dass Jugendliche zwar von „Selbstverwirklichung“ träumen, aber immer weniger bereit sind, etwas dafür zu leisten.

Die grünen und linken Bildungspolitiker verteidigen ihren Kurs mit Schlagworten wie „Chancengerechtigkeit“ oder „Schutz vor Leistungsdruck“. Doch in Wahrheit wird damit der Wettbewerb – ein Grundpfeiler unserer sozialen Marktwirtschaft – aus den Köpfen der Kinder verdrängt. Wer den Leistungswillen schon in der Schule abtrainiert, schwächt nicht nur den Einzelnen, sondern auch die Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands insgesamt.

Deutschland braucht endlich wieder eine Erziehung, die Leistung, Disziplin und Ausdauer belohnt, anstatt sie zu relativieren. Kinder sollen nicht nur „mitmachen“, sondern lernen, sich anzustrengen, Ziele zu erreichen und stolz auf eigene Erfolge zu sein. Sonst droht eine Gesellschaft, die Wohlstand und Freiheit auf dem Altar der Gleichmacherei opfert – und am Ende alle schwächt.


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