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Modernisierungsprogramm sieht Notfallversorgung der Neubauviertel und der umliegenden Dörfer vor
Im kommenden Jahr wird die Zen-trale der Feuerwehr- und Rettungseinheit Nr. 3 in der Witosa-Straße in Allenstein fertiggestellt. Zurzeit gibt es zwei Einheiten in dem Stadtgebiet: in der Niepodległości-Straße und in der Zientary-Malewska-Straße. Die Berufsfeuerwehr wird auch von freiwilligen Feuerwehrleuten unterstützt.
Die sich ausbreitenden südlichen Wohnsiedlungen zwingen jedoch zu Veränderungen bei den Standorten der Rettungsdienste. Deshalb wurde der Standort in der Witosa-Straße als der geeignetste ermittelt. Ende Oktober wurde der Grundstein für die Einrichtung gelegt, die sich bereits unter dem Dach des entstehenden Gebäudes befindet.
Die Anlage ist 1460 Quadratmeter groß. Sie verfügt über fünf Garagenplätze, eine Autowaschanlage, eine Werkstatt und moderne Sozialeinrichtungen. Außerdem wird sie eine Alarmzentrale, Umkleideräume, Waschräume, einen Fitnessraum, einen Schulungsraum, einen Gemeinschaftsraum und Wände für die Ausbildung eines spezialisierten Höhenrettungsteams beherbergen. Die architektonische Form des Gebäudes wird moderne Ästhetik und den zeitlosen Stil der traditionellen Bauweise miteinander verbinden.
Mariusz Feltynowski, der oberste Brandmeister der staatlichen Feuerwehr, sagte, dass es im nationalen Rettungs- und Brandbekämpfungssystem über ein halbes Tausend Berufsfeuerwehreinheiten und fünftausend Einheiten der freiwilligen Feuerwehr gebe. „Ich freue mich sehr über diese Zentrale. Ich danke für diese Investition und bin überzeugt, dass wir sie gemeinsam fertigstellen werden“. Er betonte, dass ein Drittel der Bauvorhaben aus dem Programm zur Modernisierung der uniformierten Dienste 2022 bis 2025, darunter der Bau der Feuerwehreinheit in Allenstein, falsch eingeschätzt worden sei. „Um diese Investitionen abzuschließen, müssen zusätzliche Finanzmittel bereitgestellt werden. Ich appelliere an die Parlamentarier, in dieser Angelegenheit angemessene Entscheidungen zu treffen“, betonte der Feuerwehrchef.
Weitere Finanzmittel vonnöten
Der städtische Leiter der Staatlichen Feuerwehr in Allenstein, Łukasz Jasiński, erklärte während der Grundsteinlegungszeremonie, dass für den Abschluss der Arbeiten und die Ausstattung der Einheit umgerechnet noch etwa 2,1 Millionen Euro benötigt würden. Es geht um die nötigen Renovierungs- sowie Fertigstellungsarbeiten in der Garage und in den Sozialräumen. Das Geld soll höchstwahrscheinlich aus den nächsten Modernisierungsprogrammen für die uniformierten Dienste bereitgestellt werden.
Die Feuerwehrleute der neuen
Allensteiner Einheit werden jährlich schätzungsweise tausendmal zu verschiedenen Einsätzen gerufen und sorgen so für die Sicherheit von 60.000 Einwohnern der südlichen Stadtsiedlungen und 15.000 Einwohnern der Nachbargemeinden. Acht Feuerwehrleute werden täglich im Einsatz sein, und es werden maximal 40 Vollzeitstellen zur Verfügung stehen. Die Feuerwehr wird mit zwei Löschfahrzeugen, einer Hebebühne, Höhenrettungs- und Hilfsfahrzeugen ausgestattet sein.
Die ersten Überlegungen zum Bau einer neuen, modernen Feuerwache im südlichen Teil von Allenstein entstanden vor 15 Jahren. Damals wurden Analysen durchgeführt, die bestätigten, dass der Bau einer zusätzlichen Einheit in den sich entwickelnden südlichen Siedlungen sowie den Nachbargemeinden notwendig sei. Vor allem handelt sich dabei um mögliche Brandgefahr auf den Gebieten von Pieczewo, Jomendorf, Stabigotten, Groß Purden und Hohenstein.
Pläne von 2021
Im Jahr 2021 erteilte der Stadtpräsident der Feuerwehr ein unbefristetes Nutzungsrecht und übertrug Grundstücke mit einer Gesamtfläche von 6000 Quadratmetern an der Witosa-Straße für den Bau der neuen Feuerwache. Ein Jahr später wurde die Projektdokumentation erstellt. Das Bauvorhaben wurde als eine der Prioritäten des Modernisierungsprogramms für die uniformierten Dienste für den Zeitraum 2022 bis 2025 eingestuft und mit umgerechnet 2,7 Millionen Euro bezuschusst.