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US-Präsident Trump will die USA zur absoluten Dominanz in der unkontrollierbaren Technologie führen
Bei der Inauguration des neuen US-Präsidenten Donald Trump standen auch acht Hightech-Milliardäre auf der Bühne, die für einen neuen technologischen Aufbruch in den USA sorgen wollen. Zwei Tage später wurde das erste konkrete diesbezügliche Projekt namens „Stargate“ vorgestellt und sogleich mit Kennedys Mondlandungs-Ankündigung verglichen.
Diesmal geht es aber nicht um Raumfahrt, sondern vielmehr um Künstliche Intelligenz (KI). Hierzu schreibt das maßgeblich mitbeteiligte Unternehmen OpenAI, man wolle „in den nächsten vier Jahren 500 Milliarden Dollar in den Aufbau neuer KI-Infrastrukturen ... in den Vereinigten Staaten investieren ... Diese Infrastrukturen werden die amerikanische Führung in der KI sichern, Hunderttausende von amerikanischen Arbeitsplätzen schaffen und massiven wirtschaftlichen Nutzen für die ganze Welt erwirtschaften. Gleichzeitig wird das Projekt aber nicht nur die Re-Industrialisierung der USA unterstützen, sondern auch die strategischen Fähigkeiten zum Schutz der nationalen Sicherheit Amerikas und seiner Verbündeten verbessern.“
Forschung ohne Limits
Hauptpartner von OpenAI sind dabei der US-Software-Riese Oracle sowie die Investmentfirma MGX aus den Vereinigten Arabischen Emiraten und der japanische Mischkonzern SoftBank Group, wobei letztere beiden sich für die Finanzierung verantwortlich zeichnen. Dazu kommen technisch Beteiligte wie die Mikroprozessor-Experten ARM und NVIDIA. Außerdem stellen auch die Facebook-Mutter Meta und Microsoft hohe zweistellige Milliardenbeträge zur Verfügung.
Die anvisierten Investitionen in gigantische neue Rechenzentren, von denen das erste inzwischen schon auf einem Acker nordwestlich der texanischen Stadt Abilene entsteht, dürften indes kaum ausreichen, um den Status der Vereinigten Staaten als globale KI-Macht zu zementieren. Immerhin gehen Branchenkenner davon aus, dass allein 2025 weltweit um die 5,5 Billionen Dollar in die Weiterentwicklung der Künstlichen Intelligenz fließen werden. Allerdings hat Trump mit einer seiner ersten Entscheidungen im Amt praktisch sämtliche staatliche Auflagen für die KI-Forschung gekippt und damit ein Signal gesendet, das noch weitere US-Initiativen nach sich ziehen wird.
Dabei war Joe Bidens Erlass 14110 vom Oktober 2023 bezüglich der „sicheren und vertrauenswürdigen Entwicklung und Nutzung Künstlicher Intelligenz“ eine der klügsten Entscheidungen. Denn er verpflichtete Unternehmen, welche an KI-Systemen arbeiten, die eine potentielle Gefahr für die nationale Sicherheit, Wirtschaft oder öffentliche Gesundheit der USA darstellen, zu umfangreichen Vorsichtsmaßnahmen sowie zur präventiven Zusammenarbeit mit den Behörden. Darüber hinaus wurde der Einsatz von KI zur Entwicklung chemischer, biologischer oder atomarer Waffen verboten.
Trump bescheinigte Biden nun aber pauschal, auch hier „radikalen linken Ideen“ gefolgt zu sein, und dekretierte seinerseits: „Wir müssen KI-Systeme schaffen, die frei von ideologischer Voreingenommenheit oder sozialer Einflussnahme sind.“ Somit sollen nun auch alle Schranken der Vorsicht fallen.
Ausrottung der Menschheit?
Durch den Wegfall der Beschränkungen, „welche die amerikanische KI-Entwicklung behindern“, drohen nun allerlei Gefahren. Dazu gehören neben Sicherheitsproblemen auch der inflationäre Einsatz von Zensur-, Überwachungs- und Manipulationsalgorithmen durch private und staatliche Akteure sowie der Zusammenbruch der Strom- und Wasserversorgung im Umfeld der riesigen Rechenzentren.
Das größte Risiko liegt allerdings in der Entstehung von unkontrollierbaren „Schurken-KIs“, um die mittlerweile ein Glaubenskrieg unter den IT-Experten ausgebrochen ist: Manche halten so etwas für nahezu unmöglich, andere hingegen für durchaus real, wobei Forscher im Dienste des US-Außenministeriums im März 2024 sogar das Gespenst der „Ausrottung der Menschheit“ beschworen. Damit reagierten sie nicht zuletzt auf ein Experiment von Wissenschaftlern der Fudan-Universität in Schanghai, in dessen Verlauf zwei KI-Systeme der Firmen Meta und Alibaba etliche „unerwartete Verhaltensweisen“ entwickelten, um ihre Abschaltung zu verhindern.
Spekulationsblase könnte platzen
Ansonsten prophezeien Kritiker des „Stargate“-Projektes wie der Wissenschaftstheoretiker Jobst Landgrebe von der Università della Svizzera italiana in Lugano, dass der angekündigte KI-Boom nicht die erhoffte Steigerung der materiellen Produktion und damit auch keine Gewinnerhöhungen mit sich bringen werde. Insofern entstehe eine gigantische Spekulationsblase, die bald platzen könne. Und tatsächlich führte die Vorstellung des neuen chinesischen KI-Modells DeepSeek R1 bereits zu einem ersten Börsenbeben, das vor allem den „Stargate“-Protagonisten NVIDIA bis ins Mark erschütterte.
sitra achra am 14.02.25, 13:38 Uhr
Und wie immer werden die Verlierer die Steuerzahler sein, denen hunderte von Milliarden aus der Tasche gezogen werden, die an anderer Stelle dringend benötigt werden, damit die reiche Milliardärskaste nach den Riesengewinnen aus dem Impfschwindel mit Corona einen neuen glücklichen Reibach mit KI machen kann.
Sollen sie den Kram doch aus eigener Tasche bezahlen.
Traurig nur, dass die Politik nach ihrer Pfeife tanzt.