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Erwiesen: Das RKI wusste früher über die Gefährlichkeit des Virus bescheid
Nach einer erfolgreichen Klage des Online-Magazins „Multipolar“ musste das dem Bundesministerium für Gesundheit unterstehende Robert-Koch-Institut (RKI) die Protokolle der Sitzungen seines Corona-Krisenstabes im Zeitraum vom Januar 2020 bis April 2021 öffentlich zugänglich machen. Allerdings enthielten die aktuell freigegebenen Unterlagen im Umfang von 2515 Seiten zahlreiche Schwärzungen, die für überaus heftige Kritik sorgten. Daraufhin veranlasste Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) die weitgehende Entschwärzung der Protokolle – ausgenommen aber bestimmte „personenbezogene Daten“ sowie „Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse“.
Nun jedoch spielte ein Whistleblower aus dem RKI der Journalistin Aya Velásquez das komplett ungeschwärzte Material zu. Darunter befinden sich auch diverse Zusatzdokumente wie Fotos von Veranstaltungen des RKI. Eines davon, das die Kennung IMG_1278 trägt, ist dabei von besonderem Interesse, weil es nämlich die Erklärung dafür liefern könnte, warum die Bundesregierung zu Beginn der Pandemie nach einer Phase der anfänglichen Gelassenheit plötzlich in hektische Aktivität und regelrechten Aktionismus verfiel und all die Maßnahmen oktroyierte, welche nachfolgend zu den größten Grundrechtseinschränkungen in der Geschichte der Bundesrepublik führten.
Existenz einer Spaltstelle
Die dokumentierte Aufnahme entstand am 5. Februar 2020 während eines Vortrages des Leiters der Charité-Arbeitsgruppe Virusdiagnostik, klinische Virologie, Ökologie und Evolution zoonotischer Viren, Victor Corman. Sie zeigt eine Folie, auf der unter anderem steht: „nCov hat eine zusätzliche multibasische Furin-Spalt-stelle“, wobei „nCov“ die damalige provisorische Bezeichnung für das Coronavirus SARS-CoV-2 war. Von der Existenz dieser Spaltstelle erfuhr Corman möglicherweise durch seinen Kollegen, den Virologen Christian Drosten von der Berliner Charité, mit dem er den umstrittenen Corman-Drosten-PCR-Test zum Nachweis des Corona-Erregers entwickelte hatte.
Jedenfalls wussten die RKI-Mitarbeiter seit Cormans Vortrag von der Furin-Spaltstelle, welche für die hohe Infektiosität und leichte Übertragbarkeit von SARS-CoV-2 sorgt. Genau dies war eine extrem brisante Information, denn bislang besaß keiner der natürlich vorkommenden Corona-Erreger ein solches Merkmal, was eindeutig auf ein künstlich verändertes und dadurch gefährlicher gemachtes Virus hindeutet.
Auf Ursprung im Forschungslabor in Konferenz hingewiesen
Das erkannten einige US-amerikanische Wissenschaftler bereits im Januar 2020, wonach am 1. Februar eine internationale Telefonkonferenz mit zwölf verschiedenen Virus-Experten stattfand, an der auch Drosten teilnahm. Im Verlauf dieser Unterredung kamen noch weitere Hinweise zur Sprache, die auf einen wahrscheinlichen Ursprung des Corona-Erregers aus einem Forschungslabor hinwiesen. Daraufhin resümierte einer der Teilnehmer, er könne sich „kein plausibles natürliches Szenario“ vorstellen, bei dem aus einem Fledermausvirus unversehens das Virus SARS-CoV-2 hervorgehe, indem vier Aminosäuren und zwölf Nukleotide ganz spontan eine solche Furin-Spaltstelle bildeten.
Bemerkenswerterweise gehörte Drosten zu jenen Teilnehmern der Telefonkonferenz, die einen kurz darauf im medizinischen Fachblatt „The Lancet“ erschienenen Aufruf unterzeichneten, in dem davor gewarnt wurde, „Verschwörungstheorien“ rund um die Herkunft des neuartigen Coronavirus aus einem chinesischen Forschungslabor in Wuhan zu verbreiten. Warum Drosten dies tat, wird er sicherlich irgendwann vor einem Untersuchungsausschuss erklären müssen. Auf jeden Fall steht aber zu vermuten, dass der Corman-Vortrag im RKI nicht ohne Folgen blieb.
Vorwurf einer vorsätzlichen Desinformationskampagne
Hierzu schreibt der Professor für experimentelle Festkörperphysik an der Universität Hamburg, Roland Wiesendanger, welcher seit Februar 2021 die These vom Laborursprung des Coronavirus vertritt und in diesem Zusammenhang Drosten für dessen „Desinformationskampagne“ kritisierte: „Basierend auf der Tatsache, dass die außergewöhnlichen Merkmale des SARS-CoV-2-Virusgenoms beim RKI und der Berliner Charité bekannt waren, kann man mit hoher Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass die politischen Verantwortlichen der damaligen Regierung ebenfalls über diese entsprechenden Erkenntnisse verfügten.“
Das wiederum wirft laut Wiesendanger folgende Frage auf: „War es also die Sorge um die unvorhersehbaren Eigenschaften eines neuartigen, künstlich im Labor erzeugten Virus, die damals Anlass gab, dass die Bundeskanzlerin zur Prime Time im deutschen Fernsehen von einer der schlimmsten Katastrophen seit Ende des Zweiten Weltkriegs sprach?“ Oder anders ausgedrückt: Gingen Bundeskanzlerin Angela Merkel und ihr Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) im Februar 2020 von einem möglichen Biowaffenangriff der Volksrepublik China aus? Sollte diese Frage mit einem Ja beantwortet werden können, würde der Spahn-Satz „Wir alle werden uns nach der Pandemie sehr viel zu verzeihen haben“ nicht nur zusätzlich an Bedeutung gewinnen, sondern viele Umstände auch in einem anderen Licht erscheinen lassen.