05.10.2024

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Viren-Forschung

Wenn Schutzmaßnahmen selbst zur Gefahr werden

Um eine neue Pandemie abzuwehren, empfehlen Forscher und Funktionäre Wege, die erhebliche Risiken für Freiheit und Gesundheit der Weltbevölkerung bergen

Wolfgang Kaufmann
05.02.2024

Seit Mai 2015 versucht die Weltgesundheitsorganisation (WHO), sich auf zukünftige Pandemien vorzubereiten, welche aus dem Auftreten eines bislang unbekannten und gefährlichen Erregers hervorgehen. Dabei beschloss sie im Februar 2018, die durch diesen hypothetischen Keim bewirkte Infektion als „Krankheit X“ zu bezeichnen. Hierfür gab es Beifall und Kritik. Kritiker bemängelten, dass das ominöse „X“ Ängste erzeuge und im Übrigen auch gar nicht verwendet werden müsse, weil man die potentiellen Verursacher der nächsten Pandemien durchaus schon kenne.

Das seien vor allem die MERS- und SARS-Coronaviren sowie die Auslöser der oftmals tödlich verlaufenden hämorrhagischen Fieber vom Typ Ebola, Marburg, Lassa, Nipah, Zika, Krim-Kongo, Ilesha, Garisa, Rift Valley, Hanta, Dengue und Chikungunya. Hinzu kämen typische bakterielle Erkrankungen, welche aufgrund der vermehrten Antibiotika-Resistenzen künftig deutlich fatalere Verläufe nehmen könnten. Ganz im Gegensatz zu diesen Kritikern warnten andere Stimmen vor zu viel arroganter Selbstgewissheit: Es bestehe durchaus die Möglichkeit, dass die „Krankheit X“ etwas vollkommen Neues darstelle und die Welt überrasche, weswegen man maximale Vorsicht an den Tag legen sollte.

Rätseln um die „Krankheit X“
Auf jeden Fall veranlasste die WHO etliche Institutionen, über Maßnahmen anlässlich des Auftretens der „Krankheit X“ beziehungsweise des „Pathogens X“ nachzudenken. Hierzu zählten die 2017 vom Weltwirtschaftsforum (WEF) und der Bill & Melinda Gates Stiftung ins Leben gerufene Coalition for Epidemic Preparedness Innovations (CEPI), die internationale Organisation Global Alliance for Preventing Pandemics (GAPP) und das Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung GmbH (HZI) in Braunschweig, welches – wie auch die CEPI – Fördermittel von der Gates-Stiftung erhielt.

Im Oktober 2019 veranstaltete das Health Emergencies Program der WHO zudem selbst einen „Disease X Dummy Run“, also die Simulation einer globalen Pandemie aufgrund der „Krankheit X“ mit 150 Mitwirkenden aus aller Welt.

Wenig später erschütterte COVID-19 die Weltöffentlichkeit. Sofort hieß es, dies sei nun die erste „Krankheit X“. Dabei kennt man tierische Coronaviren schon seit 1931. Des Weiteren legte die schottische Virologin June Almeida schon im Jahre 1966 elektronenmikroskopische Aufnahmen zweier den Menschen befallenden Coronaviren vor.

Die WHO reagierte im Juli 2021 auf die von ihr ausgerufene COVID-19-Pandemie mit der Gründung einer eigenen Wissenschaftlichen Beratergruppe für Ursprünge der neuartigen Krankheitserreger, welche sich zunächst mit der Herkunft von SARS-CoV-2 befasste, dann aber auch andere Viren in den Fokus nahm.

Seither ist die „Krankheit X“ ein Dauerthema. So schrieb die renommierte Fachzeitschrift „Science“ im Oktober 2021: „COVID-19 dürfte nicht die letzte Krankheit X sein“, denn „das Risiko zukünftiger Ausbrüche wird durch mehrere Faktoren verstärkt, nämlich den Klimawandel, Veränderungen der Ökosysteme und die zunehmende Urbanisierung“. Diese hätten beispielsweise immer mehr Infektionskrankheiten, welche vom Tier auf den Menschen überspringen, zur Folge.

Wichtige Anlässe, bei denen der Ausbruch einer neuen „Krankheit X“ beschworen wurde, waren das Forum der Weltgesundheitsversammlung in Genf im Mai 2023 und das 54. Jahrestreffen des Weltwirtschaftsforums in Davos im Januar dieses Jahres. Dabei warb WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus in beiden Fällen zunächst für den im Mai zur Unterzeichnung anstehenden, aber noch sehr umstrittenen Internationalen Vertrag zur Pandemieprävention und -vorsorge, welcher der WHO nie dagewesene politische Durchgriffsrechte zulasten der Mitgliedstaaten einräumen soll, bevor er auf dramatische Weise vor der „Krankheit X“ warnte.

Heikles „Gain of Function“
So meinte Tedros in Genf: „Die Welt sollte sich auf eine Krankheit einstellen, die noch tödlicher ist als COVID-19“. Worauf diese Prognose beruhte, sagte der Äthiopier allerdings nicht. Dennoch gaben die 194 UN-Mitgliedstaaten grünes Licht für die Etablierung des International Pathogen Surveillance Network (IPSN), dessen Aufgabe in der „genomischen Überwachung von Krankheitserregern ... wie Viren, Bakterien, Pilzen und Parasiten“ besteht. Beim WEF-Treffen in Davos wiederum sprach Tedros während der öffentlichen Sitzung einer Expertenrunde zum Thema „Vorbereitung auf Krankheit X“. Hier äußerte er, man brauche jetzt überhaupt nicht mehr darüber zu diskutieren, ob diese erneut zuschlage, weil letztlich nur noch der Zeitpunkt des Ereignisses offen sei. Anschließend wies der WHO-Chef den Vorwurf der Panikmache zurück: „Wir sollten den Dingen nicht unvorbereitet gegenüberstehen“, auch wenn momentan niemand genau zu sagen vermöge, was alles passieren könne.

Nach Tedros kam in Davos dann Kate Kelland, die „Wissenschaftliche Chefautorin“ der CEPI zu Wort. Sie behauptete, es gebe aktuell etwa „250 bis 300 virale Bedrohungen“ der Menschheit, und forderte eine akribische „Detektivarbeit, ... um etwas zu produzieren, das auf ein neuartiges Virus abzielt, bevor dieses überhaupt auftritt“, denn das sei die unverzichtbare Grundlage für den Aufbau der „Globalen Impfstoffbibliothek“.

Mit anderen Worten: Kelly plädiert für die Fortsetzung der umstrittenen, weil hochriskanten „Gain of Function“-Forschung, bei der natürlich vorkommende Viren im Labor gefährlicher gemacht werden, wobei der medizinische Sinn des Ganzen darin besteht, wirksame Vakzine gegen diese potentiellen „Killer-Viren“ zu entwickeln, bevor sie auch in freier Wildbahn aufgrund von spontanen Mutationen auftreten.

Dabei ignoriert sie allerdings, dass die „Krankheit X“ namens COVID-19 möglicherweise überhaupt erst infolge solcher Laborexperimente entstand, so wie auch der Auslöser der nächsten Pandemie bereits im Reagenzglas gewissenloser oder zumindest leichtsinniger Forscher schlummern könnte.


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Kommentare

Walther von Holwerter am 05.02.24, 17:27 Uhr

Ob man wohl weit danebenliegt, wenn man die WHO als eine korrupte, menschenverachtende Organisation bezeichnet? Ein Blick auf die Finanzquellen dieser UNO-Unterorganisation helfen vielleicht bei der Antwort.
Doch vorneweg ist eine andere Begrifflichkeit zu klären: Noch vor wenigen Jahren bis Jahrzehnten wäre es erfahrenen Fachleuten kaum eingefallen, die Atemwegserkrankung Covid-19 als Pandemie zu bezeichnen. Das ging auch nur, weil man vorher die Definition des Begriffs geändert hat. 200 mal und mehr am Tag den Begriff über Massenmedien in die Hirne der Menschen hämmern zu können, das war das große Ziel der Propaganda. Und so ist es, zusammen mit anderen Lügen, gelungen, die Angst bei den Massen zu erzeugen, die sie dazu brachte, bereitwillig den Ärmel hochzukrempeln und sich den mit dem falschen Begriff "Impfung" belegten Stoff, chemisch modifizierte RNA, verpackt in problematischen Lipidnanopartikeln, in den Arm spritzen zu lassen - und das gleich mehrmals. Die Milliarden sprudelten nur so, das Geld der Steuerzahler und Krankenkassenzahler wurde in mehrhundertfacher Milliardenhöhe in die Taschen der Großaktionäre der Pharmariesen gelenkt. Ein gigantischer Menschenversuch mit nicht wirklich auf Wirkungen und Nebenwirkungen getestetenStoff nahm seinen Lauf. Wieviele Menschenleben und zerstörte Gesundheit den Weg dieser Aktion säumen - ein anderes Thema. Der gigantische "Erfolg" der Panikmache und die Offenbarung, dass weite Teile der Bevölkerung nur durch Panik extrem leicht zur Aufgabe ihrer Freiheitsrechte bereit sind, wird natürlich sicher erneut ausgenutzt werden. Psychologisch wird das Feld durch das Gelaber von einer "Pandemie X" ja bereitet. Man sollte dabei aber außer der Sorge um gesundheitliche Kollateralschäden und den Rückbau der Freiheitsrechte nicht außer acht lassen, dass die, die solche Ängste befeuern, immer die gleiche Lösung anbieten - sogenannte genbasierte "Impfungen". Es wird also mit Sicherheit wieder mit genetisch aktivem Material auf die Menschheit losgegangen. Was aus Sicht derer, die so etwas gewissenlos promoten, zwei Vorteile bietet: Billige Produktionskosten und maximale Gewinnmargen sowie die Möglichkeit, gezielt in die menschlichen Körper einzugreifen, um es vorsichtig zu sagen. Einer der bisherigen Spitzenforscher in Deutschland auf diesem Gebiet, Prof. Hoerr, sagte vor zweieinhalb Jahren im Südfunkfernsehen: "Damit können wir den Menschen umprogrommieren." Er meinte "genetisch" umprogrammieren. Und der frühere Forschungsvorstand des Herstellers Pfizer in Europa, Dr. Yeadon, warnt eindringlich: "Mit solchen Geninjektionen machen wir das Tor zur Hölle auf." Eigentlich sollte jeder gute Oberstufenschüler im Biologieleistungskurs erläutern können, warum das so ist. Ja, die Zeit von Science Fiction auf diesem Gebiet ist vorbei - noch jede Verschwörungstheorie der jüngsten Vergangenheit ist wahr geworden. Und ist es weit hergeholt, solche Eingriffe zum programmierten, perfiden Töten zu verwenden? Man könnte ja mal drüber nachdenken.
Zurück zur Krankheit "X": Sie wird als Pandemie von der WHO ausgerufen werden, so sicher wie das Amen in der Kirche. Auch wenn in der Menschheitsgeschichte bisher eigentlich nicht aufgefallen ist, dass ständig weltumfassende Pandemien aufgetreten wären. Auch darüber möge man einmal nachdenken.

Gregor Scharf am 05.02.24, 13:06 Uhr

Wie rührend man sich um meine Gesundheit sorgt, dabei
ist bekannt, welche Nachtgestalten sich hier austoben und den nächsten Reibach in bewährt gewissenloser Manier vorbereiten.

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