21.11.2024

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Deutsche Einheit

West-östliche Begriffsverwirrungen

Seit der Einheit von 1990 war es das Ziel westdeutscher Politiker, die „Ostdeutschen“ in die „westliche Wertegemeinschaft“ zu überführen. Damit verkannten sie das Selbstbewusstsein ihrer Landsleute – und zeigten eine Unkenntnis der eigenen Geschichte

Eberhard Straub
02.04.2023

Die Bundesrepublik ist der erste deutsche Staat, der sich nach Deutschland nennt, nach einem geographischen und kulturellen Begriff. Es gab aber immer Deutsche. Sie lebten die längste Zeit im Heiligen Römischen Reich, dann kurzfristig zwischen 1815 und 1866 im Deutschen Bund und anschließend im Deutschen Reich ab 1871 in dessen drei verschiedenen Gestalten. Sie verstanden sich vorzugsweise nach ihren Landschaften und Stämmen als Schwaben, Franken, Sachsen, Pommern oder Preußen, aber nie als West- oder Ostdeutsche. Die einzigen, die mit ihrem Namen auf ihren östlichen Lebensraum – ein Wort Goethes und nicht der Nationalsozialisten – hinweisen, sind die Österreicher, die allerdings höchst erstaunt wären, als Ostdeutsche behandelt zu werden. Ein tatsächlich immer wieder besprochener Unterschied war der zwischen Nord und Süd, wie bei den meisten Völkern in Europa. Die heute bis zum Überdruss betonte Teilung zwischen West und Ost hat nichts mit Geographie und Kultur zu tun, sondern mit Politik und westdeutscher Gedankenlosigkeit.

Flucht aus der Geschichte

Diese ist eine anhaltende Folge des Kalten Kriegs, der Europa jahrzehntelang in zwei ideologische Blöcke auseinanderriss. Schon früh sahen die Organisatoren der Bundesrepublik, in engster Absprache mit den westlichen Siegermächten, die besondere Würde ihres Deutschlands darin, „Westdeutschland“ zu sein, zum Westen als Heilgemeinschaft zu gehören, die materielle und geistige Werte schafft und verbreitet. Die deutsche Geschichte und Nation galten als wertlos, nachdem am 25. Februar 1947 die Sieger den Staat Preußen als den angeblichen Träger des Militarismus und der Reaktion verdammt hatten. Die Rechtfertigung der Bundesrepublik bestand darin, beflissen Preußen zu verscharren und sich damit von der Nation, wie sie unter Preußens Mitwirkung 1871 gebildet worden war, zu entfernen. Die Nation wurde zum auslaufenden Modell erklärt und „Nie wieder eine deutsche Nation“ zur Devise des neuen Rheinbundes, der um Bonn gescharten Einwohner von Trizonesien, der drei westlichen Besatzungszonen.

Ein historisch-kultureller Begriff von Deutschland erübrigte sich unter solchen Voraussetzungen. Der Ratschlag Goethes und des Historikers Johannes von Müller unter dem Eindruck der fürchterlichen Niederlage Preußens im Jahre 1806, sich vertraut zu machen mit großen, vaterländischen Gedanken und alles zu verbannen, was den Aufschwung lähmt, wurde nicht weiter beachtet.

Der Westen galt nun als die rettende Idee, die Aufschwung verhieß. Im Westen, als Wunder und Segnungen verheißender Macht, erlösten sich die Westdeutschen von Deutschland und dem Fluch, ein Deutscher zu sein. Sie reisten kreuz und quer durch Westeuropa, trieben Allotria bei Speis und Trank und kamen sich dabei ungemein westlich und westeuropäisch vor. Was sie stolz machte, war die Deutsche Mark. Wertbewusst, wie sie geworden waren, verhehlten sie ihren Stolz auf diesen Wert überhaupt nicht, der sie viele Verluste vergessen machen sollte. Eine Vorstellung von Deutschland, deutscher Geschichte und deutscher Kultur verdunstete rasch, was bei der allseits betriebenen Erziehung zur Verwestlichung nur begrüßt werden konnte. Die Lustlosigkeit, sich mit der eigenen Geschichte zu beschäftigen oder sie in „transnationale Modelle“ einzufügen, sollte allerseits beruhigend wirken, dass Westdeutsche keine Revanchisten sind und wahre Menschen unter den Mitmenschen im Westen sein wollten.

Die Westdeutschen waren seitdem nur noch Europäer. Sie waren jedoch die einzigen, die in diesem Europa keine Geschichte hatten, und deshalb auch keine Vorstellung von Europa, die mit den mannigfachen Geschichten und Verschiedenheiten des Kontinents zusammenhängt. Europa war für sie ein Einkaufsparadies mit „Grabbeltischen“ für Schnäppchenjäger. Statt der Geschichte gab es für die Westdeutschen nur „Vergangenheit“, die belästigte und durch unermüdliche Bewältigung vielen, sonst brotlos gebliebenen, Akademikern als gewissenhaften Orientierungshelfern bei der Verwestlichung ein paar Deutsche Mark und Anerkennung verschaffte. Auch die Vergangenheitsbewältigung und moralische Rüstungsindustrie erwies sich als dauernde Wachstumsbranche und als wertvoll.

Der Schreck von 1989

In dieser Bonner Idylle mit ihren dem Lebensernst entgrenzten Räumen brach Panik aus, als im November 1989 aus der DDR ein Rückruf in die Geschichte und die Wirklichkeit erschall: „Wir sind ein Volk.“ Gerade das wollten die Westdeutschen unter gar keinen Umständen sein, die vielmehr gelernt hatten, dass Volk und Gemeinschaft „reaktionär“ und antiwestlich wären, und die sich daher als „Gesellschaft“ begriffen und an deren Strukturen bastelten.

Und was für ein Volk, was für Leute waren schon diese vom Westen nur ganz unzulänglich berührten Provinzler in der DDR? Sie waren so gar nicht weltläufig, waren unelegant, schreckenerregend geschmacklos, ganz und gar uneuropäisch, deutsch im trostlosesten Sinn. Wie weit hatten es doch die Bundesrepublikaner gebracht bei der zähen Bemühung, alle Spuren deutscher Unbeholfenheit hinter sich zu lassen und leicht und locker zu werden wie die westlichen Lebenskünstler! Mit denen dort drüben konnte man keinen Staat machen wegen des Mangels einer „Zivilgesellschaft“. In Leipzig und Dresden gingen aufgeregte Massen auf die Straßen, im Westen war man peinlich berührt. Besonnene Westdeutsche blieben zu Hause, statt mit Volksaufläufen lautstark eine Wiedervereinigung zu fordern. Das Verlangen nach nationaler Einheit oder Einigkeit beschränkte sich auf die DDR. In der Bundesrepublik gab es hingegen sogleich hektische Bemühungen, alte Besitzstände zu wahren und Westdeutschland vor Veränderungen zu schützen. In den offiziellen Beteuerungen äußerte sich vor allem die Angst „der Bonner“ um ihr Westdeutschland und vor einem anderen, neuen Deutschland.

Für sie gab es nur Westdeutschland. Sofern es überhaupt noch Deutsche geben sollte, deren Herz aber in europäischer Verantwortung schlagen müsse und im rhythmisch gleichen Takt mit der transatlantischen Verteidigungsgemeinschaft, dann konnten es nur Westdeutsche sein, andere Deutsche vermochte sich ein geistiger Bonner gar nicht vorzustellen. Eine Wiedervereinigung gleichberechtigter Teilstaaten aus den Überresten des Deutschen Reiches wurde von vornherein vermieden. Man sprach im Westen von Vereinigung zweier Staaten, als hätte es nie eine lange, gemeinsame Geschichte der Deutschen gegeben, von der sich allerdings die Westdeutschen beflissen verabschiedet hatten.

Vereinigung ohne innere Einheit

Und so trat die DDR 1990 in die Bundesrepublik ein, die von nun an alles daransetzte, aus dem „Beitrittsgebiet“ einen Westen zu machen. Denn mit dem Beitritt der DDR wäre „Deutschland“ größer geworden, wie es immer wieder hieß. Ganz offensichtlich war die frühere DDR, immerhin ein deutscher Staat, kein Teil Deutschlands und konnte dazu nur unter westdeutscher Anleitung werden. Damit begannen die Schwierigkeiten, dass es zwar eine erweiterte Bundesrepublik gibt, aber kein „Deutschland, einig Vaterland“.

Unter welchem Namen ließ sich die frühere DDR in die BRD integrieren? „Beitrittsgebiet“ galt selbst Bürokraten als allzu prosaisch, außerdem verdeutlichte dieser Ausdruck ganz unverhohlen, dass die Beigetretenen und alsbald Betretenen sich zu fügen und sich einzupassen hatten. Bonner schlugen deshalb vor, von „jungen“ oder „neuen Ländern“ zu reden. Allerdings waren Thüringen, Sachsen, Mecklenburg oder Brandenburg alte, ehrwürdige deutsche Länder und Herrschaften. Dort war und ist man stolz auf die eigene Geschichte und hielt es für blanken Hohn, als junge und noch nicht reif gewordenen Länder allmählich erwachsen werden zu sollen unter Anleitung westdeutscher Entwicklungshelfer, die sie verwestlichen und zu Westdeutschen umerziehen sollten.

Goethe hatte nach der Auflösung des alten Reiches sowie der Katastrophe Preußens und Norddeutschlands 1806 gemahnt, mit einer geistigen Bewegung auch im besetzten Land Mut und Kraft zu gewinnen, um später zu einer neuen, jedoch den Zusammenhang mit der Geschichte wahrenden Form deutscher Einigkeit zu finden. Er erinnerte an die Bedeutung Leipzigs, Dresdens, Jenas und Weimars für das gesamte Deutschland vor dem großen Zusammenbruch und war sich sicher, dass von dort aus, wie früher, wichtige Anregungen kommen würden, um sämtliche Deutsche aus der Resignation zu befreien und zu befähigen, aufgrund geistiger Gemeinsamkeiten auch wieder zu politischer Eintracht zu gelangen. Solche historisch-kulturellen Überlegungen lagen den Westdeutschen ganz fern. Die Vereinigung durfte schließlich keine das Gemüt beschäftigende Angelegenheit sein, sondern war für sie eine Frage der Finanzierung, der Kosten und des Nutzens.

Die Erfindung „Ostdeutschlands“

Das Gebiet war heruntergewirtschaftet, eben verrottet wie alles im Ostblock. Es musste vollständig entkernt und umgebaut werden, um es dem Erfolgsmodell Deutschland anzupassen, das die Bundesrepublik so liebenswürdig und weltoffen verkörperte. Der Ostblock war in Europa verschwunden, und in der erweiterten Bundesrepublik kam es zu einem Ostblock wegen westlicher Geschäftigkeit. Was einst die „Ostzone“ war, lebte nun als „Osten“ oder „Ostdeutschland“ auf, und die westdeutschen Sinnstifter und Entwicklungshelfer merkten rasch, dass sie lange und viel zu tun haben würden.

Vor allem beunruhigte es Westdeutsche sehr, dass die „Ostdeutschen“ sich einfach als Deutsche begriffen und überhaupt nicht einsehen wollten, was daran verkehrt sein sollte. Die Erbepflege war nie vernachlässigt worden, also die Kultur und deren Zeugnisse mit dem Sozialismus in Verbindung zu halten. Weimar und die Goethezeit waren in der DDR immer wieder beschworen worden, um dem sozialistischen Deutschland eine umfassende Rechtfertigung zu verleihen über die Philosophie von Hegel, Marx und Engels hinaus, die ja keineswegs ein Ostprodukt war. Internationalismus und zu ihm gehörenden Humanismus brauchten die sogenannten „Ostdeutschen“ nicht erst zu lernen. Deshalb erkannten sie auch keinen Vorzug darin, Westdeutsche zu werden. Sie wollten bleiben, was sie waren – nämlich Deutsche mitten in Europa.

Es waren die Westdeutschen, die Deutschland nach 1989/90 spalteten. Als Mängelwesen erwies sich weniger der ungehobelte „Ossi“, sondern allzu oft der phantasielose Westdeutsche, der in seiner westlichen Wertegemeinschaft gefangen nur sich und seinesgleichen anerkennt, unvertraut mit der Geschichte der eigenen deutschen Nation – sowie auch der Geschichte Europas.

• Dr. Eberhard Straub ist Historiker und Publizist. Zu seinen Werken gehören „Kaiser Wilhelm II. Die Erfindung des Reiches aus dem Geist der Moderne“ (Landt Verlag 2012) sowie „Der Wiener Kongress. Das große Fest und die Neuordnung Europas“ (Klett-Cotta 2014).
www.eberhard-straub.de


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Kommentare

Martin Behrendt am 14.04.23, 09:15 Uhr

Als Sohn eines Ostpreussen habe ich mich immer als Gesamt-Deutscher gefühlt und reise heute lieber im Urlaub Richtung Mitteldeutschland. Hier bin ich stets willkommen, weil ich die Leute mag und das auch zeige. Ostdeutschland existiert noch, ist aber fremdverwaltet.

Günter Schaumburg am 10.04.23, 07:05 Uhr

Wir durften 6Wochen vor dem Fall der Mauer, nach
6 Jahren Drangsal, die DDR verlassen. Zurück blieb
ein Blick im Zorn. Es hat Jahre gedauert, bis sich der
Zorn legte und wir uns der erfreulichen Dinge, ja, die
gab es, erinnerten. Vor allem die Gemeinschaft und
das Finden des Glücks am Kleinen waren Dinge, die uns
im Wertewesten fehlten. Bis heute sind wir in der
Fremde nicht warm geworden, und mit Freude fah-
ren wir aller paar Wochen zu Verwandten und Freun-
den in unsere Heimat - Thüringen. Einfach warm und
schön.

Chris Benthe am 07.04.23, 07:15 Uhr

Als in Ostwestfalen geborener und aufgewachsener "Westdeutscher" begleiteten mich auf meinem Schulweg in den Sechziger Jahren die Tafeln
der Kuratoriums Unteilbares Deutschland: "Dreigeteilt? Niemals !" Es gab zeitweise kleine Kerzen zu kaufen, um sie ins Fenster zu stellen und damit an die Teilung Deutschlands zu erinnern, die ausdrücklich auch Schlesien und Ostpreußen mit einbezog. Den Verkauf übernahmen die Lehrer in der Schule. Die DDR war die Ostzone oder die SBZ (sowjetisch besetzte Zone).Im Erdkundeunterricht wurde diese Region selbstverständlich als Mitteldeutschland bezeichnet. Es herrschte noch ein anderer Geist in der Rheinischen Republik, den uns dann die Ahnherren der heut8ge Grpnen, in Gestalt der sogenannten 68er, gründlich ausgetrieben haben. Mir wurde dieser neue Geist auf Dauer unerträglich, und ich wanderte ab nach Sachsen.
Nie habe ich mich im deutschen Vaterland wohler gefühlt als hier im Mitteldeutschen. Hier habe ich das Gefühl, noch deutsch empfinden zu dürfen. Die Menschen meiner Generation sind zutiefst deutsch geprägt worden, Sozialismus hin oder her. Der Westen ist rückständig und überheblich, denn dort hat man nicht zur Kenntnis genommen, dass nur hier, in Mitteldeutschland, die Luft der Zukunft geatmet wird. Von hier werden die entscheidenden Impulse zur dringenden Veränderung Deutschlands kommen.

Gregor Scharf am 03.04.23, 15:41 Uhr

Über einen sehr langen Weg werden auch die Deutschen, die heute abtrünnig geworden sind, den Wert ihrer Gemeinschaft wieder erkennen, wenn die Bedrohung aus dem Osten nicht bereits in Kürze dafür sorgt. Es ist ein schmerzhafter Lernprozess. Goethe wusste davon und wir die "Neudeutschen" aus den "neuen Bundesländern" waren schon immer nur Deutsche. Wir dienten in der NVA für Deutschland. Unsere Hymne sang vom einigen Vaterland. Beim Fussball fieberten wir für Deutschland. Was wäre Europa ohne sein Herz Deutschland, was die Welt, gäbe es diesen Anker nicht?

Ferdinand Baptist Braunmüller am 03.04.23, 08:01 Uhr

Hm. Stimme dem Artikel vollumfänglich zu, aber als Bayer muss ich konstatieren, dass mit der Berliner Republik die verhasste preußisch-protestantische Dominanz zurück ist. Dass das preußisch-protestantische heute massiv verleugnet wird, macht die Sache noch schlimmer.

Lutz Beyer am 03.04.23, 05:50 Uhr

Was bin ich für ein Deutscher?
Vater Ostpreusse aus dem Memelland
Mutter Schlesierin
Vorfahren Salzburger Emigranten nach Ostpreussen
Ich in Sachsen in Dresden geboren
Vor 45 Jahren nach Franken geflüchtet
Bayer oder Franke ?
Frau Schlesierin
Kinder und Enkel Bayern - Franken

Lutz Beyer am 03.04.23, 04:58 Uhr

Vielen Dank für diesen sehr guten Kommentar. Ich möchte aber anfügen, das Ostdeutsche richtigerweise die Pommern, Schlesier und Ostpreussen sind bzw waren. Die heute irrtümlich als Ostdeutsche bezeichnete sind Mitteldeutsche. Ich reklamiere dies jedesmal bei der falschen Auszeichnung als Ostdeutsche mit dem Bezug auf den MDR= Mitteldeutscher Rundfunk. Bayern sind natürlich Süddeutsche und keine Westdeutsche.

andreas sarkis am 02.04.23, 17:51 Uhr

Die Schlussfolgerung Straubs ist völlig richtig. Nicht aber der Beginn. Im "Heiligen Römischen Reich" lebten keine Deutschen, sondern Völker verschiedener Stämme. Die Preussen gehörten nicht dazu, als slawische Einwanderer. Gerade sie übernahmen aber dann den Namen des "Deutschen Reichs".

ich ich am 02.04.23, 13:34 Uhr

1989 fing an mit dem Slogan "Wir sind das Volk". Es wurde erst zu wir sind ein Volk, als der Westen sich aktiv mit einmischte. Aber die zweite Version kam definitiv nicht aus der Bürgerbewegung oder dem Volk.

Kersti Wolnow am 02.04.23, 09:47 Uhr

Wir Deutsche im Osten der bRD haben unsere Werte behalten, angefangen vom Zusammenhalt durch sozialistische Organisationen der entsprechenden Erziehung und Gedankenkontrolle bis zu den Werten des Zusammenlebens. Was hier als "clever"angesehen wurde, war bei uns verlogen und betrügerisch. Geld war wichtig, aber nicht der Mittelpunkt des Lebens, für Geld bekam man ja auch nicht viel. Die Gleichmacherei ging bis zum Autotyp. Leider wurde diese Seite des Gedankenguts durch die Umerziehung durch die 68er bestärkt und vergiftet bis heute unser aller Leben.
1989 wurden beide Teile zusammengefügt, aber keine ideelle Aufarbeitung erfolgte. Man hätte aus den Vorzügen beider Teile eine lebenswerte bRD gestalten können, das heutige Konstrukt ist nur noch widerlich, in dem selbst junge Menschen nicht leben mögen, wie ich gestern am Telefon hörte. Da draußen watscheln zerlumpte und fette Gestalten ohne jeden eigenen Gedanken. Die wenigen Gleichaltrigen, die noch preußische Werte behielten durch häusliche Erziehung verachten ihr Umfeld. Diese wenigen kennen auch die deutsche Geschichte, die das Gegenteil von dem ist, was ihnen im Bildungswesen vorgelogen wird.
Es fehlt z.Z. eine organisierte Gruppe intelligenter Menschen, die uns aus dem Tal der Tränen herausführt, nicht mit diesen Politikern und diesen Medienvertretern. Diese Gruppe ist leider z.Z. nicht in Sicht.
Wer sich in diesen Bereichen weiterhin zum Knecht der Sieger macht, muß dann im neuen System bestraft werden. Die Strafe muß so sein, daß sie abschreckend ist. Da diese Leute geldorientiert sind und für ihren Verrat jahrelang belohnt wurden, ist das Beschlagnahmen ihrer Habe das Mindeste.

Ritter Bodo von Proskau am 02.04.23, 08:30 Uhr

"der phantasielose Westdeutsche ..." war auch der erfolgreich re-educatete "Deutsche". Ich habe das alles aus östlicher Sicht erlebt und kann dazu nur bemerken, dass es eine Minderheit von Westdeutschen gegeben hat, die gesamtdeutsch gedacht haben. Diese waren aber hauptsächlich in den Vertriebenen-Milieus zu finden. Für Schlesier, Ostpreussen, die Umsiedler der späteren Jahre und auch die Anderen hat es nur ein Deutschland gegeben.

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